Die beiden Mannschaft warteten um 19.30 Uhr auf den Anpfiff des Schiedsrichters, doch der sah sich genötigt, nicht in seine Pfeife zu blasen. Der Grund: Der Betreuer der türkischen Mannschaft von TFC hatte Probleme mit den Eintragungen in den Spielbericht, der nach einem Vergleich der Spielerpässe in den Computer eingetragen werden muss. Nach einer halben Stunde war der Geduldsfaden des Unparteiischen gerissen. Er sagte das Spiel ab.
Für die 40 Zuschauer und die beiden Mannschaften ein Novum. Doch es siegte der Sportsgeist: Die Mannschaften einigten sich auf ein Trainingsspiel — ohne den ungeduldigen Schiedsrichter. Die Sportfreunde gewannen mit 5:1. Ein Sieg, der nicht gewertet wird.
Das Kreissportgericht wird sich nun mit dem Fall befassen. Das Ganze zeigt, dass auch ein ehrenamtlicher Einsatz für viel sportliche Verwirrung sorgen kann.