Mach’ mal Pause mit Gott!

Am 8. März wird die Wichern-Kapelle durch Präses Manfred Rekowski eröffnet — ein Meilenstein an der Nordbahntrasse.

 Was noch eine Baustelle ist, soll in einem Monat schon eröffnet werden — die Wichern-Kapelle auf dem Bergischen Plateau.

Was noch eine Baustelle ist, soll in einem Monat schon eröffnet werden — die Wichern-Kapelle auf dem Bergischen Plateau.

Foto: Macheroux

Noch ist es eine Baustelle. Doch am Sonntag, 8. März, um 12.15 Uhr wird Manfred Rekowski, der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, mit einem ökumenischen Gottesdienst die Wichern-Kapelle an der Nordbahntrasse einweihen.

Die Kapelle auf dem Bergischen Plateau wird ein Meilenstein an der Trasse sein. Nach den Recherchen von Pfarrer Johannes Schimanowski ist es die erste Rad- und Wanderkapelle, die an einer "Freizeit-Trasse" in Nordrhein-Westfalen errichtet wurde. Für das Eröffnungsfest rechnet der Langerfelder Pfarrer fest mit schönem Wetter. Trotz Gott- und Wettervertrauen hat der Gottesmann vorgesorgt: Ein Zelt für 200 Menschen wird vor der Kapelle aufgebaut.

Etwas besorgt ist Johannes Schimanowski über die Entwicklung der Baukosten. 75.000 Euro decken nicht ganz die Erfordernisse. Ein Teil der Arbeiten wurde durch den Betrieb des Wichernhauses erledigt. Mit dabei war auch der Pfarrer selbst, der — obwohl nicht handwerklich begabt — die Schubkarre bediente.

Das Dach wird in Form einer Wolke gestaltet und von ausrangierten Schwebebahnpfeilern getragen. Der Pfarrer spannt dabei den großen biblischen Bogen. "Es soll an das Volk Israel, das durch die Wüste zog, erinnern." Die Kapelle soll Wanderern, Radfahrern und Skatern Tag und Nacht als spiritueller Ort des Ausruhens dienen — aber auch bei Regen oder Gewitter einfach als Schutzhütte genutzt werden. Hilfreich gegen Vandalismus sieht Schimanowski die starke Frequentierung der Kapelle. Die Losung lautet: "Mach' mal Pause bei und mit Gott auf der Trasse."

(Rundschau Verlagsgesellschaft)
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