Diskussion um Bürgerbüros „Schlag ins Kontor für viele Bürgerinnen und Bürger“

Wuppertal · Der Langerfelder CDU-Stadtverordnete Michael Wessel lehnt den Vorschlag der Verwaltung ab, die Außenstellen des Meldeamtes in Cronenberg und Langerfeld-Beyenburg zu schließen.

 Michael Wessel (re.) mit den Fraktionsvorsitzenden Caroline Lünenschloss und Ludger Kineke.

Michael Wessel (re.) mit den Fraktionsvorsitzenden Caroline Lünenschloss und Ludger Kineke.

Foto: Wolf Sondermann

„Die Verärgerung und der Unmut bei vielen Bürgerinnen und Bürgern in Langerfeld sind nachvollziehbar. Viele Langerfelder hatten in den vergangenen zwei Jahren die Hoffnung, dass die Außenstelle wieder geöffnet wird, sobald es die Corona-Situation zulässt“, so der stellvertretende Fraktionsvorsitzende

Der Vorschlag der Stadtspitze sei „ein Schlag ins Kontor für viele Bürgerinnen und Bürger und wird in den kommenden Wochen für kontroverse Diskussionen sorgen“, glaubt Wessel „Ich denke dabei vor allen Dingen an die Menschen, die aufgrund von Alter oder Behinderung eingeschränkt sind und nicht die weiten Wege mit dem ÖPNV zu einer der anderen Meldestellen zurücklegen können.“

Bei aller Diskussion um Personal, Kosten und Effizienz dürfen man nicht vergessen, „dass eine Bezirksverwaltungsstelle und damit die schnelle Erreichbarkeit eines Teils der Stadtverwaltung auch Bürgerfreundlichkeit vor Ort bedeutet. Ich verwahre mich gegen die Diskussion, die verschiedenen Stadtteile nun gegeneinander auszuspielen und es so darzustellen, dass die Langerfelder ihre Bezirksverwaltungsstelle auf Kosten der Bürgerfreundlichkeit und Erreichbarkeit des Einwohnermeldeamtes für den Rest von Wuppertal erhalten wollen.“

Man müsse „alle Argumente in den kommenden Wochen sorgfältig abwägen. In meiner Ratsfraktion werde ich im Rahmen unserer Haushaltsberatungen eindringlich für den Erhalt der Bezirksverwaltungsstelle Langerfeld werben.“

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