Langerfeld / Heckinghausen Siebte Gesamtschule: FDP nun für Badische Straße

Wuppertal · Die FDP-Ratsfraktion favorisiert die Badische Straße als Standort für die siebte Gesamtschule in Wuppertal. Gleichzeitig bedauert sie die gescheiterte Kaufverhandlung über das „Art Hotel“. Auch die Spitzenstraße sei nur die zweitbeste Wahl.

 Die Kleingartenanlage Leibusch.

Die Kleingartenanlage Leibusch.

Foto: Wuppertaler Rundschau/mivi

„Nach unserer Auffassung sind beide Standorte für die 7. Gesamtschule nicht optimal“, so die schulpolitische Sprecherin Karin van der Most. „Jedoch erfüllt das Grundstück an der Badischen Straße die Voraussetzungen besser als das an der Spitzenstraße.“ Für die Badische Straße spricht aus Sicht der FDP zumindest die Nähe zu Heckinghausen.

„Weiter erscheint die Lage zum angrenzenden Sportplatz und zur Kletterhalle, die für den Schulsport gegebenenfalls mitgenutzt werden könnten, ebenso positiv, wie die gute ÖPNV-Anbindung und der mögliche Anschluss über die geplante Langerfeldtrasse an die Schwarzbach- und Nordbahntrasse. Schulpolitisch spricht also vieles für den Standort“, erklärt die FDP-Politikerin. „Fraglich erscheint aber die Finanzierung, denn aufgrund der hanglagebedingten, schwierigeren Topografie und der Lage rund um den Sportplatz und der Kletterhalle rechnet die Verwaltung mit höheren Kosten. Wir fordern die Stadt auf, die Kosten für diesen Standort einmal durchzurechnen, um dann eine bessere Entscheidungsgrundlage zu haben.“

Eine weitere Planung darf nach Ansicht der Liberalen „nur in Übereinstimmung und mit den Kleingärtnern in Langerfeld und nicht zu deren Lasten erfolgen“, die ihren angestammten Platz für die Gesamtschule räumen müssten. „Der Standort in der Spitzenstraße mag aus Sicht der Verwaltung möglicherweise einfacher und kostengünstiger für den Bau der siebten Gesamtschule zu realisieren sein, aber er hat deutliche Nachteile. Die Lage zwischen zwei Bahngleisen und der geografischen Nähe zur bereits vorhandenen Gesamtschule in Langerfeld sind aus schulpolitischer Sicht nicht sinnvoll. Zudem müsste ein Gewerbegrundstück aufgegeben werden. Da diese bekanntermaßen in Wuppertal sehr rar sind und weil auch kaum neue Gewerbefläche ausgewiesen werden können, sollten diese Flächen nicht aufgegeben werden“, so van der Most.

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