Schilder-Aktion Ab sofort Beyenburg neu entdecken

Wuppertal · Vor mehr als einem Jahr hatte Heribert Wiechers, Vorstandsmitglied im Bürgerverein Beyenburg, die Idee, mit Hilfe einer Beschilderung auf wichtige oder interessante Punkte in Wuppertals östlichstem Stadtteil hinzuweisen.

Initiator Heribert Wiechers (Vorstandsmitglied im Bürgerverein Beyenburg),

Foto: BV Wuppertal-Beyenburg

Ute Eichler-Tausch (Mitglied in der Bezirksvertretung Langerfeld-Beyenburg) gab den entscheidenden Tipp, dass es finanzielle Mittel aus der Unterhaltungspauschale nach dem Gemeindefinanzierungsgesetz (GFG) gibt. Den kurzfristig gestellten Antrag für das Vorhaben „Beyenburg entdecken“ unterstützte Martin Bang (Geschäftsführer von Wuppertal Marketing).

Es folgten unzählige Gespräche mit Behörden und Verwaltungsbereichen. „Manchmal war es zum Verzweifeln. Es tauchten immer neue Fragen und Änderungswünsche auf. Man konnte als Verwaltungslaie verschiedene Aspekt nicht sofort und nicht immer nachvollziehen“, erinnert sich Heribert Wiechers. Geplant war eigentlich, die Schilder bis zum Beginn der Sommerferien anzubringen. Aber dann begann die Corona-Pandemie. Und so zog sich das Verfahren bis in den Spätherbst.

Bei der Gestaltung der Schilder ging es um viele Detailfragen, etwa um Schriftform, Größe und Farbe sowie die Grundfarbe „Bergisch Grün“, eigentlich RAL 6024. Das aber waren noch die kleineren Probleme. Wer ist Grundstückseigentümer? Wer ist entscheidungsberechtigt? Wo kann das Schild genau angebracht werden? Welche Folgen sind zu bedenken? Sind weitere Interessen zu berücksichtigen? So wurden zum Beispiel die Interessen des Sauerländischen Gebirgsvereins (SGV) berührt, da an einigen ausgesuchten Haltemasten auch Wegemarkierungen angebracht waren. Dafür stellte der SGV neue Aufkleber zur Verfügung. Mit eingebunden waren auch der Landesbetrieb Straßenbau NRW, die Untere Denkmalbehörde der Stadt Wuppertal, die Stadtverwaltung Wuppertal (Bereich Straßen und Verkehr), die Stadt Ennepetal, der Landschaftsverband Westfalen-Lippe in Münster, der Regierungspräsident Arnsberg, der Verein „Wupperschiene“ und private Grundstückseigentümer.

Eine der Tafeln mit vielen Infos.

Foto: BV Wuppertal-Beyenburg

Viele E-Mails, Telefonate und direkte Gespräche waren notwendig. Die Nerven wurden stark strapaziert, Geduld war gefragt. Dem Team um Heribert Wiechers gehörten Barbara Hembeck, Hans-Friedrich Kartenbender, Heinz-Werner Putzke und Anton Wiemers an. Sie sind im Geschichtskreis Beyenburg bzw. im Bürgerverein Beyenburg zu Hause. Durch die Unterstützung des ehemaligen Bezirksbürgermeisters Eberhard Hasenclever gelang mit Zustimmung der BV Langerfeld-Beyenburg am Ende die Gesamtfinanzierung. Träger des Projektes „Beyenburg entdecken“ ist der Bürgerverein Wuppertal-Beyenburg.