Heckinghausen / Oberbarmen Pfälzer Steg: Kleine Brücke mit großer Wirkung

Wuppertal · Der Pfälzer Steg in war seit 1895 eine beliebte Fußgängerverbindung über die Wupper zwischen Reichsstraße und der Berliner Straße. Seit der Steg wegen Altersschwäche abgebaut werden musste, wurde die kleine Brücke von den Anwohnern schmerzlich vermisst. Im Frühling kommenden Jahres soll nun der Bau eines neuen – und zeitgemäßen – Pfälzer Steges starten.

 So wie auf dieser Planungsskizze soll in Zukunft der Pfälzer Steg und sein Umfeld aussehen – attraktiv für Fußgänger, Radfahrer und zum Vorteil der Menschen an der Wupperschnittstelle zwischen Heckinghausen und Oberbarmen.

So wie auf dieser Planungsskizze soll in Zukunft der Pfälzer Steg und sein Umfeld aussehen – attraktiv für Fußgänger, Radfahrer und zum Vorteil der Menschen an der Wupperschnittstelle zwischen Heckinghausen und Oberbarmen.

Foto: Stadt Wuppertal

In der aktuellen Planung wird der Pfälzer Steg zu einer attraktiven Fußwege- und Fahrradverbindung – und schlägt, im wahrsten Sinn des Wortes, eine Brücke zwischen den beiden Stadtteilen Heckinghausen und Oberbarmen über die Wupper. Mit dem Neubau und der Aufwertung des Umfeldes soll der Bedeutung des Pfälzer Stegs für die Menschen und der hohen Nutzungsfrequenz Rechnung getragen werden. Dabei werden die Bedürfnisse der Fußgänger besonders berücksichtigt – auch weil die jeweils nächstgelegenen Brücken in 400 beziehungsweise 800 Metern Entfernung Straßenbrücken sind. Außerdem wird es eine sichere und kurze Fahrradverbindung zwischen den Stadtgebieten geben, da der Pfälzer Steg zukünftig auch für Räder nutzbar ist.

Der neue Pfälzer Steg wird eine robuste, wartungsarme Stahlkonstruktion, bestehend aus zwei außenliegenden Hohlkästen als Hauptträger mit dazwischen liegender Gehwegplatte. Mit einer Spannweite von etwa 27 und einer Breite von rund drei Metern lässt sich die Brücke komplett im Werk herstellen. Anschließend wird sie in einem Stück transportiert und an der vorgesehenen Stelle eingehoben. Dadurch reduziert sich einerseits die Bauzeit vor Ort auf ein Minimum – andererseits prognostiziert die Stadt, dass der etwa für Ende kommenden Jahres geplante Einbau der neuen Brücke auch zu einem besonderen Ereignis für viele Menschen in der Nachbarschaft werden wird.

Zur Steigerung des Sicherheitsempfindens und zur Verbesserung der Atmosphäre wird zukünftig auf der Brücke und an dem jeweiligen Zugangsbereich eine neue Beleuchtung – in Zusammenarbeit mit einem Lichtplaner – installiert. Das Licht liefert jeweils eine hohe Mastleuchte an den Brückenzugängen, ergänzende Lichtakzente werden außerdem durch die im Edelstahlhandlauf des Stegs integrierte LED-Beleuchtung gesetzt.

Noch ein Detail: Die bisher hier quer über die Wupper laufende WSW-Fernwärmeleitung wird nach Fertigstellung der Brücke unter ihr „versteckt“, was eine zusätzliche sichtbare Aufwertung des gesamten Areals bringen soll. Die Entscheidung über das 580.000-Euro-Projekt fällt am Montag (1. März 2021) im Stadtrat.

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