Zu den genauen Gründen der Spielabsage gegen die Niederländer mochte sich der WSV am Mittwoch nicht äußern. Nach Rundschau-Informationen hat das Wuppertaler Polizeipräsidium einmal mehr aus Sicherheitsgründen schlussendlich sein Veto eingelegt, obwohl die Partie als „Geheimkick“ und unter Ausschluss der Öffentlichkeit geplant war. Dennoch befürchtete die Polizei offenbar ein Aufeinandertreffen von Fangruppierungen, die sich nicht wirklich mögen.
Der WSV geriet dadurch unter Druck. Schließlich haben die allermeisten Vereine ihr Testspiel-Programm längst festgezurrt, die aus den ersten drei Profiligen ohnehin. Und zahlreiche Oberligisten starten erst im Juli in die Vorbereitung. „Es waren viele Telefonate notwendig. Wir sind sehr froh, dass Velbert zugesagt hat. Dafür bedanken wir uns sehr bei Oliver Kuhn (1. Vorsitzender der SSVg., Anm. der Red)“, so der Sportliche Leiter Gaetano Manno.

WSV-Trainingsauftakt 2025
Für den WSV ist das Derby eine erste Standortbestimmung. Auch Velbert hat als Saisonziel den Klassenerhalt ausgegeben. Im Kader des Teams von Trainer Ismail Jaroui stehen mit Felix Herzenbruch, Tristan Duschke und Neuzugang Beyhan Ametov mehrere Akteure mit Wuppertaler Vergangenheit. Wobei es für WSV-Chefcoach Sebastian Tyrala zum Auftakt zunächst einmal darauf ankommt, möglichst vielen Spielpraxis zu geben, um das künftige System einzuüben.
Nicht mit dabei sein dürfte Mittelfeldspieler Dominic Duncan (Neuzugang von Eintracht Hohkeppel), der noch unter seiner Virusinfektion laboriert. Außenstürmer Semir Saric plagen weiterhin Knieprobleme, Verteidiger Lennard Wagemann (Neuzugang von der U23 von Fortuna Düsseldorf) hat sich eine Beckenprellung zugezogen.
Manno verhandelt unterdessen weiterhin mit (erfahrenen) Innenverteidigern, von denen möglich einer kommen soll – sofern es personell und inhaltlich passt. „Wir sind in Gesprächen, aber haben überhaupt keinen Zeitdruck. Erst einmal schauen wir uns das Spiel am Samstag an“, kündigt er an.