Interview mit Stürmer Marvin Ellmann Liveticker: WSV - RWO U23

Wuppertal · Seit 2013 trägt Marvin Ellmann das Trikot des Wuppertaler SV. Und bislang konnte der gebürtige Duisburger seinem Ruf als Torjäger gerecht werden. 45 Treffer gelangen dem 27-Jährigen in den beiden vergangenen Spielzeiten.

 Marvin Ellmann will sich seinen Stammplatz im Team mit viel Engagement zurückerobern.

Marvin Ellmann will sich seinen Stammplatz im Team mit viel Engagement zurückerobern.

Foto: Dirk Freund

Nun aber scheint ein wenig der Wurm drin zu sein. Gegen seinen Ex-Club Rot-Weiß Oberhausen (Sonntag, 15 Uhr, Stadion am Zoo, Liveticker), bei dem er für die erste und zweite Mannschaft von 2009 bis 2012 in 98 Spielen 59 Tore erzielte, hofft Ellmann auf die Wende.

Rundschau: Herr Ellmann, woher der plötzliche Sand im Getriebe?

Ellmann: Ich bin nach der eigentlich gut gelaufenen Vorbereitung irgendwie in ein Loch gefallen. Das trifft jeden Fußballer irgendwann mal, den einen früher und den anderen halt später. Inzwischen fühle ich mich jedoch körperlich wieder gut und glaube, mein Formtief überwunden zu haben. Aber klar, zunächst stehe ich jetzt hintenan. Ich muss und will mich durch gutes Training wieder anbieten, denn mit meinen bisherigen Einsatzzeiten kann ich auf Dauer natürlich nicht zufrieden sein. Ich möchte spielen. Aber wann, dass entscheidet allein der Trainer.

Rundschau: Ist Stefan Vollmerhausen ein guter Trainer?

Ellmann: Er macht einen guten Job. Er kann Spieler weiterentwickeln, was besonders an den jungen wie Noah Salau, Patrick Nemec und Enes Topal schon gut zu sehen ist. Dazu bereitet der Trainer uns auf jeden Gegner mit einer Videoanalyse vor, das spiegelt sich auf dem Platz immer besser wider.

Rundschau: Also droht vom Tabellenletzten Rot-Weiß Oberhausen II am Sonntag keine Gefahr?

Ellmann: Die Platzierung von RWO hat nichts zu bedeuten. Aber wir sind gut drauf und stehen defensiv gut. Dem Gegner muss schon einiges einfallen, um uns zu schlagen.

Rundschau: Trotz einiger Kritik von außen am bisherigen Saisonstart — wenn man die alte Erfolgsregel zu Grunde legt, dass sich für einen Aufstieg stets ein Heimsieg mit einem Auswärtsunentschieden abwechseln muss, dann liegt der WSV derzeit nur einen Punkt unter Plan ...

Ellmann: Ach, wirklich? Das war mir so jetzt gar nicht bewusst. Aber wir wollen in jedem Spiel stets alle drei Punkte holen. Wir gehen immer mit der Zielsetzung auf den Platz zu gewinnen.

Rundschau: Und gegen Ihren ehemaligen Verein RWO wollen Sie daran sicher nur zu gerne aktiv mitwirken?

Ellmann: Wie schon gesagt, über die Aufstellung entscheidet der Trainer. Ich freue mich aber auf das Wiedersehen mit RWO. Trainer Peter Kunkel, seinen Assistenten Daniel Embers, Marcel Landers und den Betreuerstab kenne ich noch gut. Und ich bin 2012 ja auch nicht im Groll zu Rot-Weiß Essen gewechselt.

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