Fußball-RL: 1:0 (1:0) gegen Oberhausen WSV pirscht sich langsam wieder nach oben

Wuppertal · Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV hat die Englische Woche mit einem Sieg beendet. Die Rot-Blauen gewannen am Samstagnachmittag (22. Oktober 2022) im Stadion am Zoo vor 2.150 Fans gegen Rot-Weiß Oberhausen mit 1:0 (1:0).

Der Jubel nach dem 1:0.

Der Jubel nach dem 1:0.

Foto: Dirk Freund

Im Vergleich zum 2:1-Sieg beim 1. FC Kaan-Marienborn änderte Trainer Hüzeyfe Dogan die Startformation nicht. Mit Blend Janko saß ein Spieler aus der A-Jugend auf der Bank. RWO musste auf seinen Top-Torjäger Sven Kreyer (bislang zehn Tore) und den gesperrten Linksverteidiger Pierre Fassnacht verzichten.

Der WSV übernahm zunächst die Initiative. Eine Eckball-Hereingabe von Kevin Rodrigues Pires köpfte Lion Schweers über die Latte (7.). In der Folge neutralisierten sich beide Teams zunehmend. In der 20. Minute wurde Philipp Hanke von Kevin Hagemann in Szene gesetzt. Hankes Schuss zischte knapp über das Tor. Dann aber nahm Hagemann Maß und erzielte ein Traumtor. Aus 20 Metern knallte der WSV-Stürmer nach einer Ecke den Ball rechts oben in den Winkel – 1:0 (27.). (Bilder:)

Fußball-Regionalliga: WSV schlägt RW Oberhausen 1:0​
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WSV schlägt RW Oberhausen 1:0

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Foto: Dirk Freund

Der WSV blieb weiter spielbestimmend, konnte die Führung allerdings nicht ausbauen. Oberhausen tauchte erst kurz vor der Pause wieder vor dem Kasten der Gastgeber auf. Torwart Franz Langhoff fing die Linksflanke aber im zweiten Versuch ab. Die Rot-Blauen hätten zur Pause höher führen können.

RWO wechselte zur zweiten Halbzeit doppelt (Fabian Holthaus und Jan-Lucas Dorow für Denis Donkor und Tobias Boche) und kam mit viel Schwung aus der Kabine. Die WSV-Abwehr schwamm einige Male nun gewaltig. Das Dogan-Team stand in dieser Phase enorm unter Druck, konnte sich aber nach gut zehn Minuten wieder besser befreien.

RWO brachte Jerome Propheter für Kelvin Lunga (62.). Ein Schlenzer von Güler verfehlte das Ziel nur knapp (64.). Dogan bot nun Oktay Dal für Lukas Demming (64.) auf. Langhoff hielt Schüsse von Anton Heinz (67.) und Leroy-Jacques Mickels (72.). Roman Prokoph ersetzte beim WSV Güler (74.), dann wurde Bastian Müller für Tobias Peitz eingewechselt (78.).

Brenzlig wurde es in der 80. Minute: Keeper Langhoff passte zu kurz, Heinz lief alleine auf ihn zu, wurde aber noch eingeholt. Eine Minute später setzte Heinz einen Schuss knapp am rechten Pfosten vorbei. Der WSV wechselte Lewin D’Hone für Rodrigues Pires (86.) ein. Oberhausen setzte längst alles auf eine Karte und drängte die Rot-Blauen in die Defensive.

Die Nachspielzeit dauerte fünf Minuten. Den Versuch von Heinz holte Langhoff aus dem unteren Eck (90.+1.). Der WSV verteidigte mit Mann und Maus sowie mit Glück und Geschick. D’Hone setzte den Ball bei einem Konter an den Pfosten (90.+5.), Dal scheiterte an RWO-Schlussmann Daniel Davari. Doch es reichte.

Hüzeyfe Dogan (Trainer des Wuppertaler SV): „Die Woche wollten wir mit einem Sieg vergolden, das ist uns gelungen. Die erste Halbzeit was die beste, seit ich hier bin. Wir waren präsent, hatten gute Tempowechsel. Wir müssen 2:0 oder 3:0 führen. In der zweiten Halbzeit haben wir uns zu weit fallen lassen, zum Glück ist keiner durchgerutscht. Ich hoffe, dass wir auf den wichtigen Sieg aufbauen können.“

Mike Terranova (Trainer von RW Oberhausen): „Glückwunsch an den WSV. Wir mussten Kreyer und Fassnacht ersetzen, dadurch hatten wir die Erfolgself der letzten Wochen nicht. Unser Plan wurde nicht umgesetzt oder nur schlecht, wir waren nicht zielstrebig genug. Wuppertal hat es gut gemacht und wir hatten Glück, dass wir nur 0:1 zurückliegen. Die zweite Halbzeit war ein anderes Spiel. Nur noch wir haben gespielt, machen aber den Ausgleich nicht. Am Ende hat‘s nicht gereicht, was sehr schade ist. Vielleicht war es die Englische Woche, die uns Kraft gekostet hat. Auf die zweite Hälfte können wir aufbauen.“

Der Monat endet für den WSV am kommenden Samstag (29. Oktober) mit dem Auswärtsspiel beim 1. FC Düren (14 Uhr). Es folgen die Heimpartie gegen die U 23 von Fortuna Düsseldorf (5. November, 14 Uhr) und das Duell bei Preußen Münster (12. November, 14 Uhr).

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