Standortsuche FDP fordert Unterstützung für den BHC

Wuppertal · Die Wuppertaler FDP-Ratsfraktion fordert die Verwaltungsspitze auf, mit dem Handball-Bundesligisten BHC „als einzig verbliebenen Sportverein mit bundesweiter Strahlkraft“ im Gespräch zu bleiben und gemeinsam nach Lösung für eine Mehrzweckarena in Wuppertal zu suchen.

Die „Mitsubishi Electric Hall“ in Düsseldorf ist inzwischen die dritte Spielstätte des BHC neben der Solinger Klingenhalle und der Wuppertaler Uni-Halle.

Die „Mitsubishi Electric Hall“ in Düsseldorf ist inzwischen die dritte Spielstätte des BHC neben der Solinger Klingenhalle und der Wuppertaler Uni-Halle.

Foto: Dirk Freund

„Mittlerweile sieht es so aus, dass der BHC wohl auch in Solingen keine dauerhafte Heimat in Form einer adäquaten Trainings- und Sportstätte findet, so dass die Gefahr besteht, dass sich der BHC komplett nach Düsseldorf orientiert“, so der sportpolitische Sprecher Gérard Ulsmann. „Der BHC ist der einzige Sportverein im Spitzensportbereich im Bergischen Städtedreieck. Wuppertal sollte daher allein oder mit Solingen alles tun, um diesen Verein in der Region zu halten.“

Wuppertal hat es nach Ansicht der FDP über viele Jahre versäumt, den Verein „als größten sportlichen Imageträger und Identifikationsanker des Bergischen Landes zu verstehen und auch so zu behandeln“. Ulsmann: „Wir fordern Oberbürgermeister Prof. Dr. Uwe Schneidewind auf, sich endlich für den Sportverein und für Wuppertal einzusetzen und dafür zu sorgen, dass der BHC nicht komplett nach Düsseldorf abwandert. Seine im Alleingang getroffene Entscheidung, Wuppertal aus dem Spiel zu nehmen und das Feld komplett den Solingern zu überlassen, führt jetzt zu großen Problemen.“

In Solingen sei es alles andere als sicher, dass der Verein dort eine professionelle und dauerhafte Trainings- und Spielstätte erhalte: „Hier ist OB Schneidewind gefordert, verlorenen Boden gut zu machen, indem er sich jetzt aktiv einbringt und gegebenenfalls mit Solingen gemeinsam nach einer Lösung sucht. Einfach nur passiv zuzusehen, wie auch der letzte Spitzensportverein die Region verlässt, erscheint unserer Überzeugung nach nicht zum Wohle der Stadt. Wir geben die Hoffnung nicht auf, dass es dem Oberbürgermeister mit entsprechendem Engagement gelingt, dem BHC in seiner bergischen Heimat eine Heimat anzubieten.“

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