Besuch der „Expo Real“ Standort Wuppertal in den Fokus rücken

Wuppertal / München · Anfang Oktober fand die internationale Fachmesse „Expo Real“ für die Immobilienwirtschaft statt. Neben Gesprächen über Wohnungsbau und Bürostandorte standen für die Wuppertaler Vertreterinnen Vertreter auch die Themen nachhaltige Stadtentwicklung und Digitalisierung auf der Agenda.

 Symbolbild.

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Foto: Messe München

Auf dem Münchener Messegelände empfingen mehr als 1.800 Ausstellerinnen und Aussteller rund 40.000 Besucherinnen und Besucher aus 73 Ländern – mittendrin eine Delegation aus dem Bergischen Städtedreieck. Wegen der bis zuletzt unsicheren Planung durch die Corona-Pandemie verzichteten „Die Bergischen Drei“ in diesem Jahr auf einen gemeinsamen Messestand. Stattdessen reisten Vertreterinnen und Vertreter der Städte Wuppertal, Solingen und Remscheid und der lokalen Wirtschaftsförderungen als Messebesucher in die bayerische Landeshauptstadt.

Oberbürgermeister Uwe Schneidewind vertrat mit Wirtschaftsreferent Dejan Vujinovic und Marco Trienes von der Wirtschaftsförderung den Standort Wuppertal. Im Gepäck hatten sie aktuelle und künftige Projekte, etwa das Wohnungsbauprojekt Heubruch in Barmen, den Bau der neuen WSW-Zentrale oder den ehemalige Bürostandort der AOK Rheinland/Hamburg an der Bundesallee.

„Die Expo Real in München ist ein hervorragender Kommunikations- und Netzwerkraum“, so Schneidewind. „Die Gespräche mit Investoren, Vertreterinnen und Vertreter der verschiedenen Wirtschaftsregionen in NRW sowie den Vertretern von Land und Bund zeigen auf, wie wichtig das Bergische Städtedreieck im Gefüge der Wirtschaftsregionen im landes- und bundesweiten Vergleich ist. Gerade deshalb muss die Präsenz der bergischen Großstädte auf der Messe wieder erhöht werden, beispielsweise durch einen Messeauftritt bei der Expo Real.“

Aber nicht nur Immobilien und Flächen waren Gesprächsthemen auf der Messe. Schneidewind tauschte sich mit Ina Scharrenbach (Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes NRW) über Pläne und Chancen der Bundesgartenschau 2031 sowie des Pina-Bausch-Zentrums aus. Beide Projekte sollen einen großen Schub für die Stadtentwicklung in Wuppertal bringen und die überregionale Aufmerksamkeit ins Bergische lenken.

Auch die Potenziale der digitalen Stadtentwicklung wurden besprochen. Der Ausbau der digitalen Infrastruktur wird ein zunehmend wichtiger Faktor für Standortentscheidungen. Interessant wären laut Fachleuten Vorreiterprojekte wie ein 5G-Campusnetzwerk.

Die Messe wurde neben den Treffen mit Investoren und Projektentwicklern auch genutzt, um sich mit Nachbarkommunen über Herausforderungen und Organisationsstrukturen für Wirtschaftsförderungen, Stadtmarketing und Flächenentwicklung auszutauschen – wie mit der „HAGEN.Wirtschaftsentwicklung GmbH“.

„Trotz schwieriger werdender Zeiten für die Immobilienwirtschaft ist das Interesse am Standort Wuppertal weiterhin groß. In Zukunft wird es noch mehr darauf ankommen, den Investoren gute kommunale Rahmenbedingungen und ein zuverlässiges Prozessmanagement anzubieten“, so das Fazit von Marco Trienes.

Für die Expo Real 2023 stehen nun Gespräche im Bergischen Städtedreieck zwischen Kommunen, Bergischer Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft sowie weiteren Partnern an, um das Format einer künftigen Messebeteiligung zu diskutieren.

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