Ehemaliger Hauptgeschäftsführer Bergische IHK trauert um Jürgen Schade

Wuppertal · Die Bergische IHK trauert um Jürgen Schade. Der langjährige Hauptgeschäftsführer verstarb nach kurzer schwerer Krankheit am 5. Oktober mit 84 Jahren.

Symbolbild.

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Foto: Polizei

Der in Riesa an der Elbe geborene Schade stand von 1990 bis 2001 an der Spitze der damaligen IHK Wuppertal-Solingen-Remscheid. Er setzte sich vor allem für eine engere Zusammenarbeit im Städtedreieck ein, für das er den Namen „Wirtschaftsregion Bergische Großstädte“ prägte. Auch die Umbenennung des damaligen Bahnhofes „Wuppertal-Elberfeld“ in „Wuppertal Hauptbahnhof“ geht maßgeblich auch auf seine Initiative zurück.

In der IHK selbst sorgte Schade für eine umfassende Modernisierung, insbesondere im EDV-Bereich. Besonders am Herzen lag Schade auch der „Ernst-Schneider-Preis der Industrie- und Handelskammern“ für herausragende Wirtschaftssendungen in Rundfunk und Fernsehen. Über viele Jahre arbeitete er in der Fernseh-Jury mit.

Beim Voranbringen der von ihm als notwendig angesehenen Projekte hat sich Jürgen Schade nie gescheut, auch unbequeme Standpunkte unbeirrt bis zum Ende durchzuhalten. Diese Klarheit und Festigkeit seiner Grundhaltung kam stets vor allem in seinem Verständnis von „Sozialer Marktwirtschaft in Reinkultur“ zum Ausdruck. Wirtschaft war für ihn immer vorrangig Sache der Unternehmen, nicht von Konsensgesprächen oder „Runden Tischen“.

Seine berufliche Laufbahn begann er 1964 als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der IHK Aschaffenburg. Bereits mit knapp 33 Jahren wurde er dort zum Stellvertretenden Hauptgeschäftsführer ernannt. Nach 16 erfolgreichen Jahren in Unterfranken, in denen er sich auch kommunalpolitisch engagierte, folgte 1980 der Wechsel als Hauptgeschäftsführer zur IHK Oldenburg. Nach zehnjähriger Tätigkeit dort wechselte Schade 1990 ins Bergische Städtedreieck.

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