Handball-Testspiel BHC: Rudeck hält, Gunnarsson verwandelt

Wuppertal / Solingen · Der Handball-Bundesligist Bergischer HC steht beim „dextra-FM-Cup“ in Bremen im Endspiel. Das Team setzte sich am Samstagabend (10. August 2019) im Halbfinale gegen Frisch Auf Göppingen mit 30:29 (16:14) durch.

 Arnor Gunnarsson (Archivbild).

Arnor Gunnarsson (Archivbild).

Foto: Dirk Freund

Der BHC lag über weite Strecken der Partie gegen den Bundesliga-Konkurreten zurück. Die Mannschaft von Trainer Sebastian Hinze nahm aber bis zum Schluss die Aufgabe an und verwandelte einen 27:29-Rückstand in einen Sieg. Im Endspiel wartet am Sonntag um 16 Uhr die MT Melsungen, die gegen die TSV Hannover-Burgdorf mit 30:27 gewonnen hatte.

Göppingen erwischte den deutlich besseren Start. Mit vier Toren führte Frisch Auf nach wenigen Minuten. Ob es an der beschwerlichen Anreise der Löwen lag? Die Busfahrt nach Bremen hatte überraschend knapp sechs Stunden gedauert. Die Partie begann daher auch etwas später – mit Max Darj und Linus Arnesson übrigens. Letzterer war zuletzt mit muskulären Problemem geschont worden, für Darj war es der erste Einsatz nach einem Daumenbruch.

Je länger das Duell andauerte, desto besser arbeitete sich der BHC hinein. Vor der Halbzeitpause präsentierte sich die Truppe effektiv. Das Tempospiel funktionierte, und auch im Positionsangriff kamen die Löwen zu guten Chancen. Insgesamt neun Siebenmeter bekam die Mannschaft während zugesprochen, vergab aber auch drei Mal. Mit einem 16:14-Vorsprung ging es in die Pause.

Den hielten der BHC nicht, ließ sich aber auch nicht vom gut funktionierenden Göppinger Angriff abhängen. Nemanja Zelenovic traf acht Mal für den Gegner, Sebastian Heymann war vierfach erfolgreich. Beim BHC lief erneut viel über das Tempospiel. Sebastian Damm brachte es auf sechs Tore aus dem Feld, Yannick Fraatz, Jeffrey Boomhouwer und Arnor Gunnarsson markierten fünf weitere. Hatte sich beim 27:29-Rückstand eine Niederlage angedeutet, kam der BHC noch mal wieder. Beim 29:29 erhielten die Göppinger einen Siebenmeter, doch Christopher Rudeck parierte.

Das war die Chance: Nach einer Auszeit spielten die Bergischen bis zur letzten Aktion, Rafael Baena zog den finalen Strafwurf. Den verwandelte Arnor Gunnarsson zum 30:29-Sieg. „Das war richtiger Wettkampf über die gesamte Spielzeit“, zog Hinze ein positives Fazit. "Die Intensität war natürlich am Schluss nicht wie in einem Bundesligaspiel, aber es ging schon sehr umkämpft zu."

Verzichtet hat der Coach auf Fabian Gutbrod, im linken Rückraum kamen Alexander Weck und Lukas Stutzke zum Einsatz. „Wir wollten es aufteilen über das Wochenende“, begründete Hinze, so dass mit Gutbrod im Finale zu rechnen ist.

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