Fußball-Regionalliga WSV: Der Kumpel soll ohne Präsente abreisen

Wuppertal · Auf das Spiel am Samstag (23. Januar 2021) gegen den SV Lippstadt freut sich Björn Mehnert sehr. Natürlich deshalb, weil der Trainer des Fußball-Regionalligisten Wuppertaler SV beim ersten Heimauftritt des Jahres nach dem 1:0-Auftaktsieg in Ahlen erneut dreifach punkten will. Aber eben auch, da SVL-Coach Felix Bechtold sein bester Kumpel ist.

 WSV-Trainer Björn Mehnert mit Vorstandsmitglied Thomas Richter.

WSV-Trainer Björn Mehnert mit Vorstandsmitglied Thomas Richter.

Foto: Dirk Freund

Geschenke will Mehnert ihm trotzdem nicht mit auf die Rückfahrt nach Westfalen geben. Eindringlich warnt der 44-Jährige sein Team deshalb vor den Gästen: „Fußballerisch ist das eine der besten Mannschaften in der Liga. Sie will alles möglichst spielerisch lösen. Felix leistet in Lippstadt eine Superarbeit. Aber wir spielen zu Hause, und da wollen wir die Punkte unbedingt behalten.“

Dass die Partie vom Stadion am Zoo auf die Bezirkssportanlage Uellendahl verlegt worden ist, stört Mehnert nicht. „Ich halte nichts davon, Spiele ausfallen zu lassen. Es ist ein Rasenplatz, und wir wollen unbedingt antreten. Ich hoffe, dass das Wetter nicht noch schlechter wird“, so der WSV-Trainer. Im Gegensatz zu vielen anderen Plätzen in Wuppertal hält der Uellendahl viel Niederschlag aus, allerdings auch nicht unbegrenzt.

Personell hat sich in der außerhalb des Rasens turbulenten WSV-Woche nicht viel verändert. Am Freitag soll entschieden werden, ob Beyhan Ametov (Sehne / Sprunggelenk) eventuell doch noch in den Kader rutscht. „Wir werden aber kein Risiko eingehen“, legt sich Mehnert fest, zumal am Mittwoch (19:30 Uhr, Stadion am Zoo) bereits das Nachholspiel gegen Alemannia Aachen mit dem ehemaligen WSV-Trainer Stefan Vollmerhausen ansteht. Tolga Cokkosan ist leicht angeschlagen, aber aller Voraussicht nach gegen Lippstadt dabei. Zu einem Wiedersehen kommt es mit Stürmer Viktor Maier, der seinen Vertrag in Wuppertal in der Winterpause aufgelöst hatte und zum SVL gewechselt ist. Dort bereitete er beim 3:1-Sieg gegen Homberg einen Treffer vor.

Bis zum 31. Januar ist das Transferfenster noch geöffnet. Weiter ein Thema beim WSV ist der Uruguayer Mateo Aramburu (22, vom niederländischen Zweitligisten TOP Oss). Geklärt werden müssten Fragen zur Aufenthalts- und Arbeitsberechtigung. Ohnehin liegt der Fokus für potenzielle Neuzugänge jetzt auf der Offensive und damit auf einem passenden Mitspieler zu Torjäger Marco Königs.

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