Fußball-Regionalliga: 1:0 (0:0) in Ahlen WSV erwischt optimalen Start in die Rückrunde

Wuppertal · Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV ist mit einem Sieg in die Rückrunde gestartet. Im ersten Spiel des neuen Jahres gewann die Mannschaft von Trainer Björn Mehnert am Samstagnachmittag (16. Januar 2021) das Kellerduell bei Rot-Weiß Ahlen mit 1:0 (0:0).

 Neuzugang Christopher Schorch in Aktion. Der Ex-Profi kam vom 1. FC Saarbrücken.

Neuzugang Christopher Schorch in Aktion. Der Ex-Profi kam vom 1. FC Saarbrücken.

Foto: Dirk Freund

Mehnert bot mit Torwart Sebastian Patzler (Nummer 31) sowie Moritz Römling (3), Christopher Schorch (15), Lars Bender (28) und Burak Gencal (53) fast alle Winter-Neuzugänge auf. Nur Lars Holtkamp fehlte ebenso verletzt wie Beyhan Ametov.

Die Partie startete erwartungsgemäß umkämpft, aber ohne Großchancen. Was auch daran lag, dass der Untergrund im Wersestadion zwar absolut bespielbar, jedoch eben auch holperig war. Erst in der 17. Minute musste Patzler sein Können präsentieren, als er einen Schuss von Anan zur Seite boxte. Sechs Minuten Später hätte Römling das 1:0 für den WSV machen müssen. Er brachte aber einen Kopfball aus fünf Metern nicht im gegnerischen Kasten unter. Der Rest der ersten 45 Minuten verlief unspektakulär. Ahlen versuchte es, kam aber nicht durch. Und der WSV fand offensiv kaum statt. So ging es mit dem torlosen Remis in die Kabinen.

Mehnert verzichtete nach der Pause zunächst auf Wechsel. Ein abgefälschter Schuss von Gencal sauste knapp links am Pfosten vorbei (48.). Es blieb bei Halbchancen auf beiden Seiten. Ahlens Wiesweg verzog freistehend aus zehn Metern (65.). Der WSV-Coach brachte Jonas Erwig-Drüppel für den Gelb-rot-gefährdeten Römling (70.). Die Partie verflachte immer mehr. Im Vordergrund standen immer mehr die Zweikämpfe.

Als alles mit einem Remis rechnete, schlugen die Rot-Blauen doch noch zu. Erwig-Drüppel bediente Gencal, der sich die Chance nicht entgehen ließ - 0:1 (87.). Torwart Patzler rettete dem WSV mit einer Glanzparade in der Nachspielzeit den Sieg. Er fischte den Ball spektakulär mit den Fingerspitzen aus dem Winkel. Der WSV brachte die späte Führung über die Runden, nahm die drei Punkte mit und verließ dadurch die Abstiegszone, da Bergisch Gladbach 09 bei Fortuna Köln eine 0:3-Niederlage kassierte.

WSV-Trainer Björn Mehnert: „Das war ein hart erkämpfter Sieg und halt Abstiegskampf. Auf diesem Platz waren fußballerische Lösungen schwierig. Die Mannschaft hat toll gearbeitet von der Nummer 1 bis 17. Sie haben alles reingeworfen mit einer Mischung aus fußballerischen Elementen und Kampf. Der Sieg ist der Lohn für harte Arbeit. Er war nicht hochverdient, aber auch nicht glücklich. Wir hatten ja auch Chancen durch Moritz Römling und Burak Gencal. Ahlen hätte auch ein Tor machen können, insofern hätte es natürlich aus unentschieden ausgehen können. Das war ein wichtiger Sieg, aber auch für den gibt es nur drei Punkte. Es war die erste von 21 Etappen. Klar, dass noch nicht alles zu 100 Prozent passt. Man hat aber schon gesehen, dass Sebastian Patzler, Christopher Schorch und Lars Bender der Defensive Stabilität bringen. Nach vorne haben wir immer Qualität. Burak Gencal und Moritz Römling haben es gut gemacht und werden sich bestimmt noch weiter steigern. Deshalb bin ich sehr entspannt und zufrieden.“

Stephan Küsters (Sportlicher Leiter WSV): „Es ging auf diiesem Platz vor allem um die drei Punkte. Die Jungs haben sich gegenseitig geholfen und reingehauen. Sie haben alles an den Tag gelegt. Die Neuzugänge haben das gezeigt, was wir uns erhofft haben, unter anderem mehr Ruhe in den eigenen Reihen gebracht. Aber auch die ,Alten’ haben sich genauso ins Zeug gelegt. Wir sollten den Sieg aber nicht überbewerten. Wir haben noch jede Menge ,Finalspiele’ vor uns und schauen nach vorne.“

Die nächste Partie bestreitet der WSV am kommenden Samstag (23. Januar) im Stadion am Zoo ab 14 Uhr gegen den SV Lippstadt. In einer Englischen Woche folgen das Nachholspiel gegen Alemannia Aachen (27. Januar, 19:30 Uhr) und das Auswärtsmatch bei der U23 von Fortuna Düsseldorf (30. Januar, 14 Uhr).

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