Fußball-Regionalliga WSV: Sven Steup, ein Schreiben und die Dauerkarten

Wuppertal · Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV arbeitet wieder mit Sven Steup zusammen. Der ehemalige WSV-Spieler unterstützt Chefcoach Alexander Voigt ab sofort im Bereich der Ausdauer und Kondition.

 Sven Steup in seiner Zeit als Trainer des Rollhockey-Bundesligisten RSC Cronenberg (Archivbild).

Sven Steup in seiner Zeit als Trainer des Rollhockey-Bundesligisten RSC Cronenberg (Archivbild).

Foto: Dirk Freund

„Ich freue mich sehr darüber“, so Sportvorstand Thomas Richter. „Sven kennt den Verein gut. Es wird eine besondere Saison, auf die wir uns besonders vorbereiten müssen.“ Am vergangenen Samstag (11. Juli 2020) war die Mannschaft bereits in Steups „Fühlbar fit“ an der Cronenberger Hauptstraße zur Leistungsdiagnostik.

Unterdessen hat sich die Geschäftsstelle des WSV per Post und E-Mail an die rund 1.500 Mitglieder gewendet. In dem Schreiben geht es unter anderem um den Start des Dauerkarten-Verkaufs sowie allgemeine Themen zur Finanzlage. „Bisher war es uns aus juristischen Gründen leider nicht möglich, über die laufenden Tätigkeiten und die Einleitung der Insolvenz zu informieren. Uns ist auch klar, dass euch die Durchhalteparolen der letzten Jahre ,zu den Ohren herauskommen‘, heißt es darin, „Viel zu oft sind wir als Verein mit Ideen früh und aggressiv an euch herangetreten und konnten diese dann nicht verwirklichen. Wir befinden uns in der Insolvenz und sind von den Einschränkungen des Corona-Virus betroffen. Dies erfordert für uns ein Abklären beider Thematiken. Immer wieder gehen wir einen Schritt mit unseren Ideen zurück oder fangen von vorne an.“

Man bitte deshalb um Verständnis, „dass wir im Moment zögerlich mit Infos zur neuen Saison, zu Dauerkarten, zu Zuschauerzahlen oder anderem an die Öffentlichkeit treten. (…) Wir arbeiten an Konzepten zum Spielbetrieb, wir arbeiten an Ideen zu Dauerkarten, wir arbeiten an einer Umsetzung der Jahreshauptversammlung und vieles mehr. Aber wie bereits erwähnt: Wir gehen immer wieder mal einen Schritt zurück, da es entweder gegen bestehende Regelungen der Corona-Verordnung oder gegen das Insolvenzrecht verstößt oder finanzielle Mittel bindet, die wir in andere Projekte investieren müssen.“

Und weiter: „Wir wissen, dass wir gerade in dieser Zeit viel Geduld von euch verlangen. Wenn euch etwas auf dem Herzen liegt, dann wendet euch bitte telefonisch oder per Mail an unsere Geschäftsstelle. Wir nehmen gerne eure Anregungen und Ideen entgegen und stehen eurer Kritik positiv gegenüber, denn nur so können wir uns verbessern.“ Auch das neue Konto bei der Volksbank Münster sei eine Maßnahme innerhalb der Insolvenz. Dadurch werde das „neue“ Geld von der Insolvenzmasse getrennt.

(jak)
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