Corona-Pandemie CDU: Köster für Reform des Insolvenzrechts
Wuppertal · Der Vorsitzende der Wuppertaler CDU, Rolf Köster, spricht sich für eine Reform des Insolvenzrechts aus. Dies sei „angesichts der Besorgnis erregenden Zahlen über bevorstehende Insolvenzen als Folge der Corona-Krise“ notwendig, heißt es in einem Schreiben an den CDU-Bundestagsabgeordneten Jürgen Hardt.
„Nach den Ermittlungen des IFO-Instituts soll jedes fünfte deutsche Unternehmen zwischenzeitlich infolge der Pandemie in seiner Existenz bedroht sein. Auch die Zahlen für Wuppertal sind Besorgnis erregend, wie allein die dramatisch gesunkenen städtischen Einnahmen bei der Gewerbesteuer zeigen. Solange Hygienemaßnahmen noch aufrecht erhalten bleiben müssen, sind ganze Sparten, angefangen von Gastronomiebetrieben, der Unterhaltungsindustrie, aber auch bei allen exportorientierten Unternehmen weiterhin existenziell bedroht“, so Köster.
Deswegen unterstütze die Wuppertaler CDU die Initiative des CDU-Wirtschaftsrates, das Insolvenzrecht zu reformieren. „Insbesondere muss im Bereich der Privatinsolvenz eine frühere Entschuldung als die jetzige nach sechs Jahren eingeführt werden. Damit würden wir dem Beispiel zahlreicher Nachbarländer in Europa folgen.“ Auch die Forderung nach einem vereinfachten Restrukturierungsverfahren im Vorfeld der Unternehmens -Insolvenz würde nach Auffassung der Wuppertaler CDU helfen, Firmen, die ohne Schuld in ihrer Existenz bedroht sind, zu erhalten. Deswegen, so Köster, sollte der Bundestag dringend solche Maßnahmen auf den Gesetzgebungsweg bringen.