Die Stimmen nach dem Spiel BHC-Trainer Pütz: „Wir freuen uns alle auf eine Pause“

Wuppertal · Mit Nico Schöttle ein weiterer Verletzter, dazu ein Auswärtsspiel bei einem Topteam – der Handball-Bundesligist Bergischer HC reiste als Außenseiter zur SG Flensburg-Handewitt. Er verlor in der Tat, blamierte sich aber keineswegs. Die Stimmen.

Markus Pütz.

Foto: Dirk Freund

Markus Pütz (Trainer Bergischer HC): „Das waren verdiente Punkte für Flensburg und ein guter Start. Da sind wir nicht da, machen zu viele technische Fehler und scheitern da schon an Benjamin Buric. Wenn die Torhüter am Ende mehr als 20 Paraden haben, freut sich jeder Trainer. Das ist die Sicherheit, die man sich von hinten wünscht. Dann wird es für uns schwer, für Punkte infrage zu kommen. Wir waren sicherlich auch noch gehandicapt durch den Ausfall von Nico Schöttle.

Soeren Servos macht heute mit 19 Jahren seine ersten Bundesliga-Tore. Das ist schön für ihn und freut uns als Trainer. Aber wir kommen nicht für einen Sieg infrage, das müssen wir neidlos anerkennen. Gut ist, dass wir in den letzten zehn Minuten noch mal Moral zeigen und bei minus zwölf nicht noch weiter nachlassen, so dass wir am Ende mit sieben Toren Unterschied verlieren. Das war jetzt das letzte Spiel. Wir freuen uns alle auf eine Pause."

Aleš Pajović (Trainer SG Flensburg-Handewitt): „Ich bin sehr zufrieden. Zwei Punkte waren das Ziel, wir hatten einen guten Start. Mit 21 Paraden der Torhüter ist es für den Trainer einfach. Wir haben unseren Job gemacht, die Abwehr war da. Wir bleiben Zweiter. Jetzt können wir ein bisschen relaxen. Ich wünsche meinen Nationalspielern viel Erfolg bei der EM und hoffe, dass alle gesund nach Hause kommen."

Fabian Gutbrod (Sportlicher Leiter Bergischer HC): „Das Ergebnis des Spiels spiegelt die Leistung beider Mannschaften wider. Da können und müssen wir mit leben. Das Personal, das wir hier aufgefahren haben, hat nach der Leistung auch nicht mehr hergegeben. Das ist in Ordnung. Die Spieler, die übrig geblieben sind, haben noch mal alles rausgehauen.

Flensburg hat in den ersten zehn Minuten deutlich signalisiert, was sie zulassen und was nicht. In der Startphase machen wir zu einfache Fehler und laden den Gegner zu Tempotoren ein. Über die verbleibenden 50 Minuten können wir Flensburg nicht mehr in Bedrängnis bringen. Wir freuen uns jetzt auf die Pause. Wir werden regenerieren und uns sammeln. Dann treffen wir uns Anfang Januar wieder und bereiten uns auf eine hoffentlich sehr erfolgreiche Rückrunde vor."

(red)