Das ist natürlich auf jeden Fall schon einmal der neue Rasen im Stadion am Zoo, der im Vorfeld der Euro 2024 verlegt worden ist und auf dem die Slowenen sich auf ihre EM-Spiele vorbereitet haben. Dass wir dafür mehr als ein halbes Jahr unsere Heimspielstätte nicht nutzen konnten, hat sich gelohnt, weil ja auch der belastete Untergrund in Angriff genommen wurde. Endlich funktioniert die Drainage wieder, fließt das Wasser ab und stammt die allererste Spielabsage einer jeweiligen Saison nicht mehr aus Wuppertal …
Beim Thema „grün“ komme ich unweigerlich auf die vielen schönen und naturnahen Ecken, die die Stadt zu bieten hat. Dazu zähle ich auch den Bereich rund um den Toelleturm und die Barmer Anlagen, den ich noch aus den Zeiten kenne, als ich dort öfter unseren langjährigen Vorsitzenden Friedhelm Runge zu Hause besucht habe. Top waren natürlich auch das Herzblut und das Engagement, mit dem er seit Ende der 1980er Jahre den Verein unermüdlich unterstützt hat.
Mir gefallen die Nordbahntrasse, die Süd- und die Nordhöhen, selbstverständlich auch die Schwebebahn, mit der unsere Fans perfekt bis zu unserem „Wohnzimmer“ anreisen können. Klar hat Wuppertal auch einige nicht so schöne Bereiche, aber in welcher Großstadt gibt es die nicht? Innerhalb weniger Minuten ist man auf jeden Fall im Grünen.
Als Spieler bin ich erstmals 2005 mit dem WSV in Kontakt gekommen, als ich aus der zweiten Mannschaft des VfL Bochum hierhin gewechselt bin. 2007 zog es mich dann weiter zum VfL Osnabrück, 2015 bin ich dann nach weiteren Stationen in Paderborn, Erfurt, Münster und Viktoria Köln zurückgekehrt. Später war ich unter anderem Co-Trainer und Scout, seit 2023 bin ich Sportlicher Leiter. In all den Jahren habe ich hier viele interessante Menschen kennengelernt.
Doch zurück zur Ausgangsfrage. „Top“ ist der WSV sportlich momentan nicht. Aber wir arbeiten intensiv an einer erfolgreichen Zukunft – mit einer jungen und hungrigen Mannschaft, mit der sich die Fans identifizieren können. Wenn wir damit auch weitere Sponsoren erreichen, wäre natürlich besonders „top“.