Handball-BL: 29:36 (16:21) in Flensburg BHC nach weiterem Ausfall couragiert, aber ohne Chance

Wuppertal · Der Handball-Bundesligist Bergischer HC hat sich mit einer Niederlage in die EM-Pause verabschiedet. Die Mannschaft unterlag am 2. Weihnachtstag (26. Dezember 2025) bei der SG Flensburg-Handewitt vor 6.300 Fans mit 29:36 (16:21).

Aron Seesing beim Wurf (Archivbild).

Foto: Dirk Freund

Im letzten Spiel 2025 kam der weiterhin stark ersatzgeschwächte BHC, der zusätzlich auch auf Nico Schöttle wegen einer vorgezogenen Fuß-Operation verzichten musste, zunächst nicht in die Gänge. Nach dem Treffer von Marko Grgić stand es in der 3. Minute 4:0 für den Favoriten. In derselben Minute gelang Julian Fuchs der erste Treffer für den Aufsteiger.

Der Tabellenzweite agierte von Beginn an konzentriert. Nach dem 7:3 von Emil Jakobsen (8.) nahm der BHC bereits seine erste Auszeit. Die fruchtete aber nicht, im Gegenteil: Lasse Møller erhöhte auf 10:3 (11.). Erst Noah Beyer konnte den Flensburger Lauf mit einem verwandelten Siebenmeter beenden – 10:4 (11.). Durch Treffer von Aron Seesing, Lukas Becher und Tomas Babak verkürzte der Außenseiter auf 7:11 (13.). Es lief nun deutlich besser.

Johannes Wasielewski und Soeren Servos markierten das 9:12 (16.), nun hatte die SG erheblichen Gesprächsbedarf. Die Worte kamen an. Emil Jakobsen erzielte das 16:10 (18.). Komplett abschütteln ließ sich der BHC aber nicht. Lars Kooij hielt sein Team mit dem 13:18 und dem 14:19 im Rennen (24./28.). Beyer nutzte in der letzten Aktion der ersten Halbzeit einen Strafwurf zum 16:21.

Auch im zweiten Durchgang erwischten die Flensburger, bei denen Torwart Benjamin Buric elf Paraden vorweisen konnte, den besseren Start. Johannes Golla stellte auf 24:17 (34.). Novak markierte das 26:18 (38.), es folgte die zweite Auszeit des BHC. Die SG hatte die Partie sicher im Griff. Die Bergischen mühten sich im Rahmen der Möglichkeiten, aber Niclas Kirkeløkke traf zum 28:19 (41.), Grgić zum 30:20 (47.).

Die Belastungen der vergangenen Wochen, in denen oft die erste Sieben durchspielen musste, machten sich gegen ein Topteam nun deutlich bemerkbar. Durch das Tor von Patrick Volz wuchs der Rückstand auf minus 12 an (20:32, 49.). Trotzdem zeigte der BHC Moral und sorgte durch die Treffer von Seesing, Wasielewski und Belal Ibrahim Massoud für das 24:33 (53.).

Flensburg hatte da bereits einen Gang zurückgeschaltet und zum Teil seine zweite Reihe auf dem Parkett. Massoud netzte zum 26:34 ein (54.), Seesing zum 28:35 (58.). Am Ausgang der Partie änderte das alles nichts mehr. Der BHC verlor zum Abschluss zwar deutlich, liegt aber nicht auf einem Abstiegsplatz – und hat sich zudem für das „Final Four“-Turnier um den DHB-Pokal qualifiziert.

Das erste Spiel des kommenden Jahres steigt am 10. Februar 2026 gegen MT Melsungen. Anwurf in der Wuppertaler Uni-Halle ist um 19 Uhr. Am 16. Februar trifft der BHC beim ThSV Eisenach an (19 Uhr).