planetW Wuppertaler Stadtwerke: Klimaneutral bis 2035?

Wuppertal · Die Wuppertaler Stadtwerke wollen ernst beim Klimaschutz ernstmachen. Bis 2035 will das Unternehmen bei Energieversorgung und ÖPNV klimaneutral sein.

 Die WSW setzen bei den Bussen auf Wasserstoff.

Die WSW setzen bei den Bussen auf Wasserstoff.

Foto: Andreas Fischer

Markus Hilkenbach, Vorstandsvorsitzende der WSW: „Wuppertal hat nach den Hitzewellen und Starkregenereignissen der vergangenen Jahre durch das Hochwasser in diesem Sommer die Folgen des Klimawandels erneut hautnah zu spüren bekommen. Das zeigt, dass wir beim Klimaschutz mehr Tempo aufnehmen müssen.“ Dabei sieht Hilkenbach die Stadtwerke als Energieversorger und Verkehrsbetrieb in einer besonderen Verantwortung.

2018 haben die Stadtwerke mit der Stilllegung des Kohle-Heizkraftwerks in Elberfeld bereits einen großen Schritt beim lokalen Klimaschutz getan. 450.000 Tonnen CO2 pro Jahr werden dadurch vermieden. Auch bei der Mobilitätswende wollen die Stadtwerke Vorbild sein: 2020 wurden die ersten zehn Wasserstoff-Busse angeschafft. Der Treibstoff für die emissionsfreien Fahrzeuge wird vor Ort produziert – mit Strom aus der Müllverbrennung.

Bis Ende des Jahres wird die H2-Flotte auf 20 Busse erweitert. Kundenseitig werden die Stadtwerke den Ausbau der Fernwärme vorantreiben. So wird das Fernwärmenetz im Innenstadtbereich in den nächsten Jahren modernisiert und von Dampf auf Heizwasser umgestellt. Damit soll eine jährliche CO2-Ersparnis von 5.500 Tonnen erzielt werden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort