Stadt kauft Sambatrasse für 150.000 Euro

Die Stadt Wuppertal hat die vollständige Sambatrasse in dieser Woche für 150.000 Euro von der Deutschen Bahn gekauft.

Stadt kauft Sambatrasse für 150.000 Euro
Foto: Wikipedia/Michael Hablitzel

Die im Jahr 1891 erbaute und 1988 stillgelegte Bahnstrecke "Sambatrasse" schlängelt sich — den Höhenlinien folgend — mit einer geringen Steigung von unter zwei Prozent vom Zooviertel (Eddastraße/Hindenburgstraße; 180 Meter über NN) um die Königshöhe herum und durch das Burgholz hindurch zum ehemaligen Bahnhof Cronenberg (Kuchhauser Straße; 300 Meter über NN). Diese geringe, gleichmäßige Steigung war die ideale Voraussetzung dafür, die Sambatrasse im Rahmen des städtebaulichen Förderprojektes "Regionale 2006" als Fahrradweg auszubauen.

Der zuständige Beigeordnete Frank Meyer ist froh darüber, dass nun "die für Radler, Jogger und Wanderer gleichermaßen beliebte Ausflugsstrecke zu einem günstigen Preis von 150.000 Euro gekauft und dauerhaft gesichert werden konnte, so heißt es in der Pressemitteilung vom Freitag (16.1.2015). Damit würde das Damoklesschwert, dass die Trasse nach Auslaufen der Förderungsfrist von dem bisherigen Eigentümer Deutsche Bundesbahn stückchenweise verkauft wird, beseitigt. Seit dem 1.Januar diesen Jahres ist die Stadt der neue Eigentümer der gesamten Trasse."

Leider sei es im Jahr 2006 aus finanziellen Gründen nicht möglich gewesen, die gesamte Sambatrasse von der Deutschen Bahn zu kaufen, so heißt es weiter in der Mitteilung der Stadt. Deshalb wurde die Trasse mit Fördergeldern für 25 Jahre gepachtet, um dieses große Freizeit-Förderprojekt verwirklichen zu können. Nur einige Flurstücke, die die Bahn im Cronenberger Streckenabschnitt zwischen Hauptstraße und der Kuchhauser Straße schon an die Grundstücksnachbarn veräußert hatte, mussten angekauft werden, um einen durchgehenden Ausbau der Gesamtstrecke überhaupt zu ermöglichen.

Ohne große Anstrengung können Radfahrer seit dem Ausbau der Strecke mit dem Fahrrad von Elberfeld und Vohwinkel aus die Cronenberger Höhen erreichen. Zahlreiche benachbarte Sehenswürdigkeiten wie die ebenfalls im Zuge der "Regionale 2006" geschaffene Tigeranlage und die "Löwensavanne" des Zoos oder auch das Arboretum Burgholz, verleihen dieser Trasse ihren ganz besonderen Reiz.

Unterhalten wird die Fahrbahn der Sambatrasse und die bis zu einhundert Meter breiten Verkehrsbegleitflächen von der städtischen Forstabteilung, denn die meisten der ehemaligen Bahnböschungen sind im Laufe der Jahrzehnte mit Wald bewachsen. Die Brückenbauwerke werden vom Ressort Straßen und Verkehr in Stand gehalten.

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