Die mit Abstand größte Demonstration begann am Mittag auf dem Platz an der Kluse vor dem ehemaligen Schauspielhaus. Sie stand unter dem Motto „Nie wieder ist jetzt – Demokratie und Menschenwürde sind nicht verhandelbar“. Anschließend setzten sich die Menschen in Bewegung und zogen über die B7 zur Kreuzung Brausenwerth, dann zur Morianstraße, bogen ab in die Neumarkstraße, um an der Kasinostraße wieder Richtung Talachse und Kluse zu gelangen. Dort endete die Veranstaltung gegen 16:50 Uhr.
Der eigentliche Plan, zum Laurentiusplatz zu ziehen, war im Vorfeld verworfen worden, weil das Areal nicht alle Menschen hätte aufnehmen können. Deshalb ging es zurück zur Kluse. „Während des Aufzugs zündete ein bislang Unbekannter Pyrotechnik“, so die Polizei, die deshalb nach eigenen Angaben ein Ermittlungsverfahren einleitete. (Bilder)

Großdemo in Wuppertal für Demokratie
Die Einsatzkräfte hatten den Demonstrationszug durch die City abgesichert. Es kam während der Nachmittagsstunden zu Verkehrsbehinderungen in der Innenstadt. Doch auch dies habe zu keinen größeren Problemen geführt.
Insgesamt drei Veranstaltungen waren im Zeitraum von 10 bis 14 Uhr für den Johannes-Rau-Platz vor dem Rathaus angemeldet worden. Dabei demonstrierten nach Angaben der Polizei insgesamt 28 Menschen gegen Rassismus und Rechtsextremismus. Vier Bürgerinnen und Bürger machten von 11 bis 13 an der Alten Freiheit auf die Gefahren für die Demokratie aufmerksam.
Eine Wahlkampfveranstaltung eines parteilosen Direktkandidaten zog auf dem Vorplatz des Wuppertaler Hauptbahnhofs zog laut Polizei in der Spitze 95 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an.