Lokales Protest gegen „Raubbau an der Erde“

Wuppertal · Die Ortsgruppe von „Extinction Rebellion“ hat am Sonntagnachmittag (3. Mai 2020) vor dem Wuppertaler Hauptbahnhof gegen den fortschreitenden Ressourcenverbrauch demonstriert. An der Kundgebung im Rahmen des „German Overshoot Day“ waren auch Aktivistinnen und Aktivisten von „Fridays for Future“ und Greenpeace beteiligt.

Die Aktivsten vor dem Hauptbahnhof.

Foto: XR

Sie hatten einen gedeckten Tisch aufgebaut, an dem eine Person saß und „Mehr! Gebt mir mehr!“ forderte. Darum standen als Kellnerinnen und Kellner verkleidete Personen mit Gefäßen in den Händen. Auf leeren Töpfen, Schüsseln und Flaschen war zu lesen, welche Ressourcen für dieses Jahr nicht mehr verfügbar sind – von Trinkwasser über Erdöl und Phosphor. Ein Sprecher der Gruppe: „Wenn alle Menschen so leben würden wie wir hier in Deutschland, wären bereits heute sämtliche Ressourcen aufgebraucht, die die Welt innerhalb eines Jahres regenerieren kann. Ab dem 4. Mai also leben wir in Deutschland auf Kosten von anderen und vor allem zukünftigen Generationen.“

Der „Overshoot Day“ findet in Deutschland und der Welt jedes Jahr immer früher statt. „Das ist erschreckend, denn zukünftige Generationen werden schon bald für das Leben im Überfluss und das ausbeuterische Handeln der sogenannten westlichen Welt bezahlen müssen. Auch heute schon leiden Millionen Menschen unter den Folgen dieses Raubbaus an der Erde. #Movethedate appelliert daher an jeden einzelnen Menschen, sein Handeln zu überdenken und seinen ökologischen Fußabdruck zu verkleinern“, so „Extinction Rebellion“. Bilder: