1. Mai in Wuppertal Bengalos und zwei angemeldete Versammlungen

Wuppertal · Mehrere Mitglieder der autonomen Szene sind in der Nacht zum 1. Mai durch die Elberfelder Brunnenstraße gezogen. Sie zündeten bengalische Feuer und präsentierten einen Banner mit der Aufschrift „shutdown capitalism - für die soziale Revolution“.

 Symbolbild.

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Foto: Jochen Tack / Polizei

Die rund 20-köpfige Gruppe habe vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte aufgelöst, so die Polizei. Sie kontrollierte mehrere Personen in der näheren Umgebung und ermittelt nun wegen „der Durchführung einer nicht angemeldeten Versammlung sowie Verstößen gegen die Coronaschutz-Verordnung“. Im Vorfeld sei „auf einschlägigen Internetseiten und mittels Flyern zur Teilnahme aufgerufen“ worden. Unterdessen wurden aus dem Autonomen Zentrum per Lautsprecher Botschaften und Musik veröffentlicht.

Ohne Störungen verlief im Barmer Engelsgarten eine von der MLPD angemeldete Kundgebung unter dem Motto „Heraus zum 1. Mai! Gegen die Abwälzung der Krisenlasten auf die Beschäftigten, ihre Familien und die Natur. Gegen Rechtsentwicklung und Faschismus, für internationale Solidarität“. Daran nahmen laut Polizei rund 60 Menschen teil. Von 12 bis 12.50 Uhr hielt die Initiative „Wuppertaler Aktionsbündnis gegen TTIP und andere Freihandelsfallen“ auf dem Laurentiusplatz eine Kundgebung zum Thema „1. Mai - Tag der Arbeit, Dank für die Held*innen des Alltags“ ab. Daran beteiligten sind rund 15 Bürgerinnen und Bürger. „Zwei weitere zuvor angemeldete Versammlungen wurden am 30. April 2020 und am heutigen Tag von den Anmeldern abgesagt“, heißt es aus dem Präsidium.

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