„Die vielgenutzte Trasse verfügt bislang nicht über öffentliche Klos. Weil die vielen Spaziergänger, Radfahrer und Skater aber bisweilen doch ein menschliches Bedürfnis überkommt, gibt es entlang der Strecke immer wieder Wildpinkler-Ecken – sehr zum Missfallen der Nutzer und Nachbarn“, so die Stadtverwaltung.
Jetzt sollen barrierearme Trocken-Toiletten Abhilfe schaffen. Seit Donnerstag (15. Mai 2025) stehen drei Monate lang die Toiletten an der Haltestelle Lüntenbeck und am Bahnhof Loh. Dann wechseln sie den Standort und sind dann weitere drei Monate am Bergischen Plateau und an der Haltestelle Bracken zu finden.
„Die Standorte wurden so gewählt, dass eine möglichst breite Versorgung auf der Trasse ermöglicht wird. Es wurden ausschließlich Standorte an Haltestellen ausgewählt, damit diese gut auffindbar sind“, heißt es aus dem Rathaus. Die Erfahrungen der Anrainerinnen und Anrainer mit Wildpinkler-Ecken wurden bei der Standortwahl ebenfalls berücksichtigt.
„Wir können jetzt testen, an welchen Standorten tatsächlich Bedarf besteht“, erläutert Jana Verhülsdonk. Sie ist als Prozess- und Projektmanagerin für das Projekt öffentliche Toiletten zuständig. Sie erarbeitet derzeit dafür ein Gesamtkonzept und kümmert sich um dessen Umsetzung.
Vorausgegangen waren dem Toiletten-Test für die Nordbahntrasse eine Konferenz, zu der Vonhülsdonk Anrainer der Trasse wie die Wuppertalbewegung, Bahnhof Varresbeck, Utopiastadt, Policks Backstube, Wiesenwerke, Wichernhaus, Bahnhof Blo oder die Putsch GmbH sowie die entsprechenden Bezirksvertretungen eingeladen hatte. Mit dabei waren auch städtische und öffentliche Institutionen und Personen wie die Polizei, der Nachtbürgermeister, das Ordnungsamt, das Gesundheitsamt, das Gebäudemanagement, die Dehoga und der Wupperverband.
„Wir haben gemeinsam wurden potenzielle Standorte erarbeitet, an denen Toiletten sinnvoll erscheinen, um eine Versorgung mit Toiletten auf der Nordbahntrasse sicherzustellen. Ich bedanke mich sehr bei allen Beteiligten: Es war eine sehr engagierte und positive Diskussion“, so Verhülsdonk.
Zudem sind alle Trassen-Nutzerinnen und Nutzer gefragt: Zum einen, die neuen Toiletten zu nutzen und zu bewerten, vor allem aber pfleglich zu behandeln und Vandalismus oder Verunreinigungen zu melden. Nutzerinnen und Nutzer können sich unter https://formulare.wuppertal.de:443/metaform/Form-Solutions/sid/assistant/681075a898ac162520454e39 an einer Umfrage zum neuen Angebot beteiligen. Wer grundsätzliche Anregungen zum Thema Toiletten weitergeben möchte, kann das per E-Mail unter toiletten@stadt.wuppertal.de tun. Mehr Infos gibt es online unter www.wuppertal.de/toiletten