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Nach Hochwasser: Pläne für den Wuppertaler Uni-Ersatzneubau „Haspel A“

Bergische Uni : Pläne für den Uni-Ersatzneubau „Haspel A“

„Andreas Schüring Architekten BDA“ aus Münster haben den hochbaulichen Realisierungswettbewerb für den „Ersatzneubau Haspel A an der Bergischen Universität Wuppertal“ gewonnen.

Die Jury vergab nach der Sitzung des Preisgerichts neben einem ersten auch zwei dritte Plätze und sprach vier Anerkennungen aus. Die beiden dritten Plätze gingen an die Entwürfe der Planungsbüros „augustinundfrank/winkler Architekten“ und „puppendahlarchitektur gmbH“. Die ausgewählten Entwürfe verbindet eine neue, offene Orientierung hin zu Wupper und Schwebebahn.

Der Wettbewerb wurde ausgelobt durch den Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes Nordrhein-Westfalen (BLB NRW), als Eigentümer des landeseigenen Grundstücks. „Die ein-gereichten Entwürfe zeigen kreative Möglichkeiten auf, wie sich die vorgegebenen Flächen auf unterschiedliche Weise darstellen und unterbringen lassen“, sagt Elke Kolfen (Niederlassungsleiterin des BLB NRW in Düsseldorf) anerkennend über die Arbeit der teilnehmenden Architekturbüros.

Der BLB NRW geht nun in Verhandlungen mit den drei Preisträgern. Nach diesem Vergabeverfahren wird einer der Preisträger mit der konkreten Planung des Bauprojektes auf Basis seines Entwurfs beauftragt.

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Das Hochwasser im Juli 2021 hatte auch den Hochschulcampus in der Wuppertaler Talsohle schwer beschädigt. Aufgabe des Verfahrens war nun die Planung eines Neubaus für das so genannte „Haspel A“-Gebäude der Bergischen Universität Wuppertal. Mit dem Ersatz des bislang eingeschossigen Gebäudes durch einen Geschossbau soll zudem ein Beitrag zur Verbesserung der Campussituation geleistet werden.

Und mehr noch: „Der Standort Haspel soll zu einem offenen und kommunikativen Ort werden, an dem sich Univer¬sität und Innenstadt neu und noch besser vernetzen und begegnen können“, beschreibt Rektor Prof. Lambert Koch die Idee und freut sich, dieses Ziel gemeinsam mit dem BLB NRW zu realisieren. Hierzu sei das Wettbewerbsprogramm um einen 'städtebaulich-freiraumplanerischen Ideenteil' erweitert worden.

Mit Blick auf die prominente Lage an Wupper und Schwebebahn mit täglich Zigtausen-den Fahrgästen sollte deshalb im Rahmen der Umsetzung des Neubaus auf hohe Qualitäts-ansprüche, insbesondere bezüglich Funktionalität, Gestaltung und Nachhaltigkeit Wert gelegt werden. Vorgaben, die auch die Stadt Wuppertal sehr begrüßt. Der erstplatzierte Wettbewerbsbeitrag stärke den Universitätsstandort Haspel an der Wupper. Die gefundene städtebauliche Antwort sei ein Qualitätsgewinn für den gesamten öffentlichen Raum und bilde zudem ein Gesicht zur Schwebahn hin aus, betonen Oberbürgermeister Uwe Schneidewind und Baudezernent Arno Minas, die beide für die Stadt in der Jury vertreten waren.

Der Entwurf von „Andreas Schüring Architekten BDA“ sieht zwei Baukörper vor, die durch ihre Anordnung eine gemeinschaftliche Mitte auf dem Campus schaffen und durch ihre Gestaltung einen Bezug zur Wupper und ihrer Schwebebahn setzen. Auch der Entwurf von „puppendahlarchitektur gmbH“ orientiert sich zur Wupper hin und schenkt den Schwebebahnpassagieren Einblicke durch einen transparent gestalteten Ausstellungsbereich. Die Einreichung von „augustinundfrank/winkler Architekten“ verwendet außenliegende Laubengänge und kreiert durch ihre Erschließungstreppen eine moderne Bildungslandschaft.