Samstag ab 12 Uhr „Lebendige Bücher“ in der Wuppertaler Stadtbibliothek

Wuppertal · Lebendige Bücher laden zum Gespräch ein. Möglich macht das die Veranstaltung „Mein Europa – Dein Europa“ in der Wuppertaler Zentralbibliothek am Samstag (25. Mai 2024) von 12 bis 15 Uhr.

Karin Röhrich leitet die Wuppertaler Stadtbibliothek.

Karin Röhrich leitet die Wuppertaler Stadtbibliothek.

Foto: Stadt Wuppertal

Mehrere Schülerinnen und Schüler des Cronenberger Carl-Fuhlrott-Gymnasiums sowie Studierende der Bergischen Universität sind dabei, ebenso Bürgerinnen und Bürger, die sich für die Städtepartnerschaften von Wuppertal engagieren oder auch Mitarbeitende der Stadtverwaltung, die sich in beruflichen Zusammenhängen mit Europa beschäftigen. All diese Menschen im Alter von 14 bis 75 Jahren stehen den Besucherinnen und Besucher der Stadtbibliothek als „lebendige Bücher“ zur Verfügung und können für jeweils 20-minütige Dialoge ausgeliehen werden.

So macht beispielsweise auch die 14-jährige Gymnasiastin Shiva Namazi als ein solches „erzählendes Buch“ mit. Sie hat mit der Schule einen Frankreich-Austausch absolviert und dort viel über die französische Kultur und auch einiges über sich selbst gelernt. Günter Großekappenberg (70) ist Mitglied beim Verein „Der grüne Weg“ und unternahm mit diesem eine Fahrradtour durch Europa, um die verschiedenen Partnerstädte Wuppertals zu besuchen. Dabei waren es vor allem die Begegnungen mit Menschen aus den unterschiedlichen Ländern, die ihn beeindruckt haben und von denen er gerne berichtet.

„Das Veranstaltungsformat ermöglicht es, unkompliziert und respektvoll miteinander ins Gespräch zu kommen und dabei Ansichten und Erfahrungen auszutauschen. Es geht darum, über Europa zu sprechen und ganz neue oder ergänzende Aspekte zu erfahren“, erläutert Karin Röhrich (Direktorin der Stadtbibliothek) das Konzept. „Unsere Bibliothek ist ein Treffpunkt und ein Ort gelebter Demokratie. Ich freue mich, dass wir mit diesem Living-Library-Format allen an Europa interessierten Menschen ein bereicherndes Angebot zur Begegnung machen können.“

Vor der Europawahl am 9. Juni 2024 will die Stadtbibliothek mit der Veranstaltung die Möglichkeit bieten, über den Tellerrand zu schauen, Denkanstöße zu bekommen und unterschiedlichste europäische Perspektiven zu entdecken. Es geht dabei um Geschichten von Flucht und Freiheit, um Berichte über Chancen, Neuanfang und internationale Freundschaft. Vor allem junge Erwachsene, die im Juni zum ersten Mal an die Wahlurne dürfen, sollen mit der Veranstaltung angesprochen werden.