Doch statt eines Einkommens drohen finanzielle Verluste.
Verbraucherinnen und Verbraucher erhalten unaufgefordert Nachrichten mit angeblichen Jobangeboten, oft per SMS, über Messenger-Dienste oder soziale Medien. Wer darauf eingeht, wird in WhatsApp- oder Telegram-Gruppen eingeladen, in denen vermeintliche Nutzerinnen und Nutzer von scheinbar hohen Verdiensten (zum Beispiel 800 Euro pro Tag) schwärmen. Die Tätigkeiten klingen einfach: Hotels bewerten, Likes verteilen oder Produkte testen.
Interessierte werden aufgefordert, sich auf dubiosen Plattformen zu registrieren, wo sie Arbeitsaufträge erhalten und ihren vermeintlich bereits erzielten Lohn (meist in Kryptowährungen) einsehen können. Sobald jedoch eine Auszahlung gewünscht wird, fordern die Betrüger im Gegenzug Einzahlungen – etwa weil ein Mindestbetrag oder das nächste Vertriebs-Level („VIP-Level“) erreicht werden müsse. Die Betroffenen erhalten jedoch nie Geld. Was bleibt, ist ein oft großer finanzieller Schaden.
Diese Betrugsmasche richtet sich hauptsächlich an Menschen in finanziell schwierigen Situationen wie Arbeitssuchende, Alleinerziehende oder Personen mit Migrationshintergrund. Sprachbarrieren und Unsicherheiten auf dem Arbeitsmarkt erhöhen die Gefahr, auf unseriöse Angebote hereinzufallen.
Häufig geben sich die Betrüger als bekannte Marketing- oder Online-Agenturen aus oder als Zeitarbeitsfirmen mit Sitz im europäischen Ausland.
So können sich Verbraucherinnen und Verbraucher schützen
● Verdächtige Jobangebote ignorieren und löschen. Telefonnummer oder E-Mail-Adresse blockieren und den Vorfall ggf. der Plattform melden, über die der Kontakt zustande kam.
● Keine persönlichen oder finanziellen Daten weitergeben.
● Niemals Geld an unbekannte Auftraggeber überweisen.
● Vor der Annahme eines Jobangebots die Seriosität des Unternehmens prüfen.
● Verdächtige Nachrichten bei Watchlist Internet melden.
● Wer auf die Masche hereingefallen ist, sollte umgehend Anzeige bei der Polizei erstatten.
● Bei Unsicherheiten kann das EVZ Deutschland beraten