Gebäudemanagement in finanziellen Schwierigkeiten 10 Millionen zur Überbrückung

Wuppertal · Das Wuppertaler Gebäudemanagement (GMW) steckt in finanziellen Schwierigkeiten – unverschuldet, sagt Kämmerer Dr. Johannes Slawig.

 Eines der zahlreichen Bauprojekte ist die Sanierung des Dörpfeld-Gymnasiums.

Eines der zahlreichen Bauprojekte ist die Sanierung des Dörpfeld-Gymnasiums.

Foto: Wuppertaler Rundschau

Dem GMW fehlen bis Jahresende knapp 19 Millionen Euro. Grund dafür sei, dass es einerseits die von Bund und Land gewährten Fördermittel für Schulen und Kitas vorstrecken müsse, bis alles abgerechnet sei. Zudem habe der enorme Bauboom in Deutschland zu einer Kostensteigerung von durchschnittlich sechs Prozent jährlich geführt.

Bei der Sporthalle Nevigeser Straße sind es sogar 11,5 statt kalkulierter 8 Millionen Euro. Diese Summen muss das GMW selber stemmen, weil die Fördersummen grundsätzlich Festbeträge sind.Um der Lage Herr zu werden, schlägt Slawig dem Rat neben dem Kredit („nur vorübergehend“) eine zweite Maßnahme vor.

So soll die Gewinnausschüttung des GMW in Höhe von 11,3 Millionen Euro an den städtischen Haushalt nicht fließen. Eine Maßnahme, die wohl auch in den kommenden Jahren so vollzogen wird. Das könne der Haushalt verkraften, da das prognostizierte Jahresergebnis zum 31. Oktober mit einem Plus von 42,4 Millionen Euro weiterhin gut zehn Millionen Euro über dem Haushaltsplan (32,2 Millionen) liege.

Wie es in Zukunft weitergeht, weiß der Kämmerer noch nicht. „Es ist eine schwierige, besorgniserregende Situation. Aber wichtig ist zu betonen: Es gab keine Managementfehler. Und es gibt keinen Grund, an der Arbeit des GMW zu zweifeln.“ Es sollen nun „wirksame Maßnahmen“ erarbeitet werden.

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