Engelshaus und Historisches Zentrum Eine Lösung mit silbernem Sonnenschutz

Wuppertal · Mit einer neuen Architekturlösung ist es dem städtischen Gebäudemanagement (GMW) gelungen, die Verbindung zwischen Engelshaus und Historischem Zentrum doch noch zu realisieren – und das Ganze im vorgegebenen Finanzrahmen von 4,7 Millionen Euro zu halten.

 So wird das zukünftige „Zwischenstück“ an der Engelsstraße aussehen.

So wird das zukünftige „Zwischenstück“ an der Engelsstraße aussehen.

Foto: hmp Architekten, Köln

„Das ist der Durchbruch“ – so Oberbürgermeister Andreas Mucke bei der Vorstellung der neuen Baupläne. Hatte noch bis vor kurzem im Raum gestanden, dass das Verbindungsgebäude, in dem Touristen- und Infozentrum, Kasse, Vortragsraum sowie WCs und Garderoben untergebracht werden sollen, viel zu teuer und auf jeden Fall nicht rechtzeitig zum Engels-Geburtstag fertig wird, stellt sich die Lage jetzt anders dar.

GMW-Projektleiterin Stefanie Hentrich, die sich bereits beim Bau der sechsten Gesamtschule an der Kruppstraße mit ihrem Team profilieren konnte, hat den (laut GMW-Chef Uwe Flunkert fehlerhaften) Ursprungsentwurf eines privaten Wuppertaler Architekturbüros verschlankt, zielgenauer auf die späteren Erfordernisse zugeschnitten – und dabei viel Geld gespart. So ist es möglich, dass kein neues NRW-Geld beantragt werden muss. Und: Das neue Empfangs- und Verbindungsgebäude kann, so Andreas Mucke, bis zum Engels-Geburtstag am 28. November 2020 nutzbar sein.

 Vor der Stelle, wo das Gebäude später steht, OB Andreas Mucke, GMW-Projektleiterin Stefanie Hentrich und (rechts) Lars Bluma, Leiter des Historischen Zentrums.

Vor der Stelle, wo das Gebäude später steht, OB Andreas Mucke, GMW-Projektleiterin Stefanie Hentrich und (rechts) Lars Bluma, Leiter des Historischen Zentrums.

Foto: Wuppertaler Rundschau/Max Höllwarth

Gebaut wird ein dreigeschossiges, schmales Haus, das etwa fünf Meter Abstand von Engelshaus und Historischem Zentrum hält. Rechts gibt es einen zweistöckigen Verbindungstrakt, links einen mit drei Etagen. Das Foyer wird auf drei Seiten verglast – Technik- und Optik-Clou sind feststehende Sonnenschutzpaneele aus Metallgewebe: Bei deren Herstellung fließen Berechnungen zur Sonneneinstrahlung in Unterbarmen ein, so dass das Lavieren mit Jalousien & Co. entfällt.

 Der Eingangsbereich.

Der Eingangsbereich.

Foto: hmp Architekten, Köln

Äußerlich wird sich das Gebäude in einem silbernen Metall-Effekt präsentieren. Im Inneren kommen sich Besucherströme nicht ins Gehege, auch der 100-Plätze-Veranstaltungsraum konnte von den Wegen der Gäste des Engelshauses und/oder des Historischen Zentrums entfernt platziert werden.

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