Führungen am Sonntag Friedrich Engels und das frühindustrielle Wuppertal

Wuppertal · Die heutige Wuppertaler Friedrich-Engels-Allee war der Schulweg des Gymnasiasten Friedrich Engels. Eine Stadtführung zu seinem Leben beginnt am Sonntag (25. September 2022) um 14 Uhr an der Schwebebahnstation Völklinger Straße. Bereits um 11 Uhr startet eine öffentliche Führung durch das Engels-Haus.

 Friedrich Engels ist im Unterbarmer Stadtbild präsent.

Friedrich Engels ist im Unterbarmer Stadtbild präsent.

Foto: Stadt Wuppertal/Gerd Neumann

Entlang der Allee lagen damals Türkischrotfärbereien, Textilfabriken und Kneipen, in denen sich die Heimweber am „Liefertag“ trafen und deren wüstes „Volksleben“ der 19-jährige Engels in seinen „Briefen aus dem Wupperthal“ beschrieb. Im Gasthof „Zur Stadt London“ traf sich Engels mit Moses Hess, seinem Mentor, und bereitete die „kommunistischen Versammlungen“ in Elberfeld vor – die ersten in Deutschland.

In der Nachbarschaft logierte Georg Weerth, später ein Freund und Mitstreiter bei der „Neuen Rheinischen Zeitung“. Die Wohn- und Fabrikgebäude in Unterbarmen dokumentieren die industrielle Entwicklung der Stadt, in der Friedrich Engels aufwuchs und die ihn prägte. Die Führung kostet zehn Euro, ermäßigt fünf Euro.

Bilderstrecke: Blick ins renovierte Wuppertaler Engelshaus
26 Bilder

Blick ins renovierte Engelshaus

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Foto: Jan Turek

Im Engels-Haus kann man sich mit den Museumsführern auf den Spuren von Friedrich Engels begeben und seinen wichtigsten biographischen Stationen von Barmen über Bremen, Berlin, Manchester nach London folgen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernen den Zeitgeist des 19. Jahrhunderts kennen, eine der dynamischsten Epochen der Menschheitsgeschichte.

Wie beeinflusste dieses Jahrhundert Friedrich Engels und wie beeinflusste er mit seinen Ideen die Welt? Erzählt wird gleichzeitig die Geschichte des Engels-Hauses, die die Atmosphäre eines bürgerlich-pietistischen Wohnhauses um 1800 vermittelt (acht Euro, ermäßigt vier Euro.

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