Oberbürgermeister ehrt Wuppertaler Fünf „Wuppertaler“ für ehrenamtliches Engagement

Wuppertal · Am Tag der deutschen Einheit hat Oberbürgermeister Andreas Mucke fünf Menschen der Stadt mit dem „Wuppertaler“ ausgezeichnet. Nilay Dogan, Rainer Hakel, Ulrike Hörster, Andre Köther und Jürgen Nasemann haben sich auf vielfältige Weise ehrenamtlich in der Stadt eingesetzt.

 Die fünf ausgezeichneten Wuppertaler mit Oberbürgermeister Andreas Mucke bei ihrer Ehrung.

Die fünf ausgezeichneten Wuppertaler mit Oberbürgermeister Andreas Mucke bei ihrer Ehrung.

Foto: Gerd Neumann

Der „Wuppertaler“ ist eine Auszeichnung für das besondere Engagement von Wuppertalern in einem Ehrenamt. Die Stadt Wuppertal ehrt aufgrund eines Ratsbeschlusses aus dem Jahr 1999 alljährlich Bürgerinnen und Bürger der Stadt, die sich über viele Jahre in einem Ehrenamt durch ihr außergewöhnliches Engagement verdient gemacht haben. Nominiert werden können einzelne Personen aus den Bereichen: Sport, soziales Engagement, Jugendarbeit, Kultur, Integration und Brauchtumspflege.

Rainer Hakel unterstützt und hilft seit Jahren ehrenamtlich beim Caritasverband Wuppertal-Solingen Menschen bei der Bewältigung unterschiedlichster Problemlagen. Darüber hinaus ist er seit vielen Jahren ehrenamtlicher Betreuer von Strafgefangenen und betreut regelmäßig verschiedene Inhaftierte - auch in unterschiedlichen Justizvollzugsanstalten in Nordrhein Westfalen. Insbesondere im Rahmen der Entlassungsvorbereitung und auch nach der Entlassung bietet er - je nach Problemsituation - in vielerlei Hinsicht den Menschen Unterstützung, persönlichen Halt und Hilfe, damit diese sich wieder in das Leben außerhalb der Haftanstalt integrieren können. Hierbei unterstützt er die Hilfesuchenden u. a. durch regelmäßige Gespräche und Perspektivplanung während der Haft. Darüber hinaus bietet er Hilfestellung bei notwendigen Antragstellungen oder Behördengängen für solche Inhaftierte, die damit alleine überfordert wären und einer Unterstützung bedürfen.

Ulrike Hörster ist ehrenamtlich aktiv als Schöffin tätig. Acht Jahre lang – von 1993 bis 2000 war sie am Landgericht Wuppertal Schöffin. Von 1997 bis heute ist sie für die Deutsche Vereinigung der Schöffinnen und Schöffen im Landesverband NRW als Ansprechpartnerin für das Landgericht Wuppertal und die Amtsgerichte Wuppertal, Remscheid, Solingen und Velbert zuständig.

Zu ihrem Engagement gehört zum einen die permanente eigene Weiterbildung rund um die komplexe Thematik, zu anderem bietet Frau Hörster regelmäßig Weiterbildungsabende in der VHS zum Thema „Fit fürs Schöffenamt“ an.

Hier werden Interessierten Kenntnisse vermittelt, damit sich die künftigen Schöffinnen und Schöffen ihrer Verantwortung und ihres Beitrags zu einer bürgernahen und nachvollziehbaren Rechtsprechung bewusst werden. Ulrike Hörster ist außerdem Mitglied im Wahlausschuss für die Schöffinnen und Schöffen.

André Köther ist bereits seit seiner Jugend Mitglied und seit vielen Jahren auch im Vorstand der Wuppertaler Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V. (DLRG). Hier kümmert er sich als Ausbilder engagiert um den Nachwuchs des Vereins.

Als Einsatzleiter ist er nicht nur für die Einsätze im Wuppertaler Stadtgebiet verantwortlich, im Katastrophenfall kommt er sogar bundesweit zum Einsatz. Er ist als Leiter des Einsatzes verantwortlich für die Materialbeschaffung sowie die Instandhaltung und Wartung des kompletten Einsatzmaterials. André Köther steht außerdem als Ansprechpartner für die Feuerwehr zur Verfügung, denn die DLRG unterstützt diese unter anderem bei Bedarf mit Strömungsrettern.

Jürgen Nasemann ist Vorsitzender des Heckinghauser Bezirksvereins, Beisitzer im Stadtverband der Bürger- und Bezirksvereine und war viele Jahre Vorsitzender des Oberbarmer Turnerbundes. In dieser Eigenschaft wurde er 1975 vom Heckinghauser Bezirksverein gebeten, für den Oberbarmer Turnenerbund einen Beitrag zum Heimat- und Brückenfest aus Anlass des Bestehens des Bezirksvereins und des 200-jährigen Bestehens der Alten Heckinghauser Wupperbrücke zu leisten.

So wurde damals der Flohmarkt in Heckinghausen zum ersten Mal veranstaltet – in diesem Jahr fand er zum bereits 44. Mal als Bleicherfest unter Regie von Herrn Nasemann statt. Die Einnahmen dieses Festes fließen unter anderem in die Jugendarbeit der Vereine vor Ort. Der Bezirksverein organisiert eine jährliche Vereinsfahrt für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, richtet eine Adventsfeier aus, gibt das Heckinghauser Jahrbuch heraus und beteiligt sich am „Heckinghauser Fenster“ - mit Bildschirmen im Schaufenster des Vereinsbüros wird hier auf alle in Heckinghausen stattfindenden Veranstaltungen hingewiesen.

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