Nach den Anschlägen in Brüssel Am Mittwoch wehen die Flaggen

Wuppertal / Brüssel · NRW-NRW-Innenminister Ralf Jäger hat wegen der Terror-Anschläge in Brüssel für Mittwoch (23. März 2016) Trauerbeflaggung angeordnet.

 NRW-Innenminister Ralf Jäger (Mitte).

NRW-Innenminister Ralf Jäger (Mitte).

Foto: Innenministerium

"Damit nehmen wir in NRW Anteil an den schrecklichen Er-eignissen in Belgien. Wir bringen unsere Solidarität zum Ausdruck und gedenken der Opfer der Terroranschläge in Brüssel. Es handelt sich um einen feigen Angriff auf unsere demokratischen Werte in Europa", so Jäger. Die Trauerbeflaggung gilt für alle Dienstgebäude des Landes, der Gemeinden und Gemeindeverbände sowie der übrigen Körperschaften und Anstalten des öffentlichen Rechts, die der Aufsicht des Landes unterliegen.

Jäger verurteilte in einer Stellungnahme die Terroranschläge in Brüssel als "hinterhältig und unglaublich brutal. Die Terroristen haben zeitgleich an mehreren Anschlagszielen wahllos Menschen getötet und verletzt. Diese feigen Anschläge gelten nicht Brüssel, sondern Europa. Unser Mitgefühl gilt jetzt den Opfern und ihren Familien."

NRW-Europaminister Franz-Josef Lersch-Mense ergänzte: "Die menschenverachtenden, grausamen Anschläge von Brüssel haben uns tief erschüttert. Wir trauern um die Opfer."
Minister Lersch-Mense, der zum Zeitpunkt der Anschläge auf dem Weg nach Brüssel war, hat dem belgischen Botschafter das Mitgefühl und die Solidarität der Landesregierung übermittelt. "Wir sind alle erleichtert, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Landesvertretung in Brüssel und ihre Angehörigen wohlauf und in Sicherheit sind.”

Bis nach Ostern bleibt die NRW-Landesvertretung aus Sicherheitsgründen geschlossen. Die Sicherheitsbehörden von Bund und Ländern stünde in einem engen Informationsaustausch. Die Landesregierung nehme die Gefährdungslage sehr ernst und habe weitere notwendige Sicherheitsmaßnahmen veranlasst, hieß es. Dazu gehörten verstärkte offene und verdeckte Schutz- und Kontrollmaßnahmen sowie der Schutz von öffentlichen belgischen Einrichtungen. "Polizei und Verfassungsschutz in NRW sind nach den Anschlägen in Brüssel besonders wachsam", so Jäger. "Die notwendigen Kräfte sind sensibilisiert und einsatzbereit. Wir wissen, dass auch Deutschland im Fadenkreuz des internationalen Terrorismus steht." Es gebe jedoch derzeit keine konkreten Hinweise auf bevorstehende Anschläge. "Wir lassen uns nicht einschüchtern." Weltoffenheit und Toleranz dürften dem "feigen Anschlag" mutmaßlicher Islamisten nicht geopfert werden.

Ministerpräsidentin Hannelore Kraft hat sich ebenfalls zu den Anschlägen geäußert und ihr Mitgefühl ausgedrückt.

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