125 Jahre Industrie- und Sozialgeschichte Von Sorgen, Nöten, Hoffnungen und Erfolgen

Wuppertal · Einer der bedeutendsten und interessantesten Orte der Wuppertaler Stadtgeschichte befindet sich in Barmen. Das unscheinbar wirkende Gebäude-Ensemble in der Münzstraße, unweit des ehemaligen Bahnhofs Heubruch an der Nordbahntrasse, ist ein eindrucksvolles Denkmal der selbstbewussten Arbeiterbewegung des 20. Jahrhunderts.

Eines des historischen Plakate.

Foto: Konsumgenossenschaft Vorwärts

„Erzählt wird von den Sorgen und Nöten der Menschen im Tal der Wupper sowie den Zielen, Hoffnungen und Erfolgen der Arbeiterbewegung“, sagt Dr. Stefan Kühn, der Vorsitzende des Fördervereins.

Ab 1904 baute hier die „Konsumgenossenschaft Vorwärts“ nach dem modernsten technischen Standard eine Genossenschaftszentrale und eine Großbäckerei mit einem unterirdischen Bahnanschluss. Die Nazis beendeten 1933 diese Erfolgsgeschichte gewaltsam und errichteten einen SA-Standort und eine Wehrmachtskaserne. In der Nachkriegszeit und noch bis in die jüngste Zeit dienten die Gebäude als Flüchtlingsunterkunft.

„Die Geschichte der Gebäude wird durch viele Ausstellungsstücke lebendig erzählt. Daher sind sie ein interessantes Ausflugsziel für alle Generationen. Gerade in den Ferien", so Kühn.

Die Ausstellung über „Vorwärts“ und die Konsumgenossenschaften im Rheinland im Gebäude Münzstraße 51 ist am Sonntag (3. August 2025) und jeden ersten Sonntag im Monat von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.