Zukunft des WSV Verwaltungsrat blockiert sportlichen Aufwärtstrend

Betr.: WSV

Der Rundschau-Kommentar vom 23. Januar 2021 zur gegenwärtigen Lage des Vereins macht deutlich, dass der WSV schlecht aufgestellt ist. Was das sportliche Management mit Mühe und Geschick aufgebaut hat, wird vom Verwaltungsrat wieder zerstört. Mit dem jetzigen formaljuristischen Personal- und Kompetenzgerangel wird der Fußballbereich in den wirtschaftlichen und sportlichen Abgrund getrieben.

Statt die verbesserte Situation nach der abgewendeten Insolvenz zu stabilisieren, wird das von einzelnen Mitgliedern eingeleitete gerichtliche Prüfungsverfahren zu einer Nachwahl eine konstruktive Zusammenarbeit weiter verhindern. Der von der Mannschaft vorgelebte Teamgeist ist leider in der Gremienarbeit ein Fremdwort.

Sollte nicht bald eine interne Verständigung mit einem andauernden Dialog zwischen den Entscheidungsträgern zu den Vereinszielen sichergestellt werden, so hat eine außerordentliche Mitgliederversammlung über die Zukunft des WSV zu entscheiden.

Diejenigen, die den Abstieg der Mannschaft nicht wollen und vielleicht von einem Aufstieg träumen, sollten ihre Vorstellungen konkret nennen und gleichzeitig sagen, wie solch ein Vorhaben zu finanzieren ist.

Es geht nicht nur um einen ehemaligen Bundesligaverein – es geht auch um die Sportstadt Wuppertal. Sportlich interessierte Menschen in unserer Stadt wären enttäuscht, wenn künftig im Stadion nur noch Freizeitkicker um eine Stadtmeisterschaft spielen würden.

Werner Foltin

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