Leser Schrott zweiter Klasse

Betr.: Döppersberg-(Mauer-)Diskussion

Mit den sogenannt moppernden Wuppertalern sind offenbar diejenigen gemeint, welche kein kurzes Gedächtnis haben und sich keinen abgründig veränderten Schrott zweiter Klasse vorsetzen lassen wollen.

Das kopierte Bild und der Text von Herrn Baldzun (Rundschau-Leserbrief vom 21. Februar) demonstrieren dies eindrücklich. Von einem mit Grün umgebenen Kubus war anfänglich die Rede und nicht von einer letztlich okkupierenden Salat-Seihe.

Mit dem ursprünglichen Entwurf wären wahrscheinlich alle zufrieden gewesen.

Thema Seilbahn: Am Anfang stand der Uni-Express — eine interessante Idee. Plötzlich war davon nicht mehr die Rede, sondern vom Outlet-Express, damit sich ein Investor eine goldene Nase verdienen kann.

Der Architekt Rathke hatte bei baulichen Planungen Offenheit und Ehrlichkeit gefordert. Das ist die diplomatische Umschreibung.

Bei dem "neuen" Döppersberg handelt es sich, direkt ausgedrückt, um ein willkürliches Objekt, wo mit dem drittklassigen Backwerk schon einmal aufgezeigt wird, wie die Qualität um den Bahnhof zukünftig aussieht.

Frei nach Abraham Lincoln: Ein Volk kann man einmal hinters Licht führen, dann nicht mehr. Bei den Deutschen — und speziell den Wuppertalern — wäre ich mir nicht so sicher.

Gernot Rossner, Teutoburger Straße, Dortmund

(Rundschau Verlagsgesellschaft)
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