Leserbrief „Für zwei Gruppen deutlich besser“

Betr. Verkehr in der Hünefeldstraße

 Blick in die Hünefeldstraße-

Blick in die Hünefeldstraße-

Foto: Christoph Petersen

Offenbar haben sich zu dem Thema „Nutzung der Hünefeldstraße durch Radfahren“ bislang nur Fußgänger- und Radlerhasser sowie KFZ-Fetischisten zu Wort gemeldet. Anders ist diese eintönige und nur ablehnende Haltung nicht zu erklären. Es stimmt schon, dass die Neuregelung alles andere als optimal ist. Aber für zwei Gruppen der Verkehrsteilnehmer ist sie deutlich besser als zuvor. Das sind die Fußgänger, die jetzt einen etwas breiteren Fußweg für sich haben und nicht mehr damit rechnen müssen, dass Radler nah an ihnen vorbeirauschen.

Die zweite Gruppe sind die Radler, die jetzt ebenfalls mehr Platz für sich haben und die nicht dauernd damit rechnen müssen, dass plötzlich ein Kinderwagen oder Fußgänger auf dem „Radweg“ auftaucht.

Die einzigen, die einen winzigen Nachteil erfahren, sind die Lenker von KFZ, die er ertragen müssen, auf einer Strecke von etwa 500 Metern mal etwas langsamer fahren zu müssen und nicht überholen zu können. Wenn wir von einer „unbehinderten“ Fahrt mit unrealistischen 50 km/h und einer „behinderten Fahrt von 10 km/h ausgehen, ergibt sich eine Verlängerung der Fahrzeit für diese Strecke von nicht mal drei Minuten.

Die bisherigen Leserbriefschreiber haben offenbar auch vollsten Verständnis für die KFZ-Lenker, die entweder nicht willens oder in der Lage sind, die Verkehrsregeln zu kennen oder zu beachten. Nur weil ein Teil des Fußweges sich optisch vom Rest des Fußeges unterscheidet, bedeutet das längst nicht, dass dort ein Radweg ist. Und das Beklagen. dass „es jetzt eng ist“ ist völlig überflüssig, denn die Straße ist jetzt ja nicht schmaler geworden. Ebenso sind viele Möglichkeiten zum Ausweichen geschaffen worden. Wenn diese jedoch von den KFZlenkern – die auch hier nicht in der Lage sind, regelkonform zu verhalten – zugeparkt werden, so muss dass diesen Rowdies angelastet werden, nicht den Planern.

Leider gibt es auch unter den Radlern einige, die nicht in der Lage sind, die Regeln zu beachten. So wurde ich kürzlich an der Einmündung der Grönhoffstraße fast von einem Radler, der meinte, den Fußweg nutzen zu müssen. angefahren.

Was für alle Beteiligten jedoch wesentlich besser gewesen wäre: die Einrichtung eines Radweges auf der B7.

Dieter Breuer

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