Briefe von Leserinnen und Lesern „Ein unangenehmer Vorgeschmack“

Wuppertal · Betr.: Schienenersatzverkehr

Symbolbild.

Foto: Christoph Petersen

Da bretterten sie wieder leer durch Wuppertal, die Busse des Schienenersatzverkehrs. Kein Wunder, denn auch dieses Mal wieder war die Performance alles andere als ein angemessener Ersatz. Unklare Abfahrtshaltestellen, unpünktliche Abfahrten, ausfallende Verbindungen – oft stand man allzu lange ratlos an der Haltestelle und der Bus, der dann endlich irgendwann doch noch kam, fuhr einfach ohne Halt vorbei und ließ einen im Regen stehen. Dafür kamen manchmal wiederum drei oder sogar vier leere Busse auf einmal …

Auch der Linienweg gab so manches Rätsel auf, wenn man zum Beispiel von Barmen zur Stadthalle in Elberfeld über den Robert-Daum-Platz (!) fuhr. Liegt das an den ortsunkundigen Fahrern? Oder fehlender Koordination? Informationen über andere Linien, Anschlüsse oder Ähnliches konnte man bei den Fahrern auf jeden Fall nicht erfragen – die waren froh, wenn sie überhaupt ihren eigenen Linienweg kannten.

All das ein unangenehmer Vorgeschmack auf das, was uns im nächsten Jahr fast ein halbes Jahr lang bevorstehen wird. Und dann, ganz nebenbei, schließt das DB-Reisezentrum im Hauptbahnhof im Ende des Jahres. Großstadt mit ICE-Bahnhof ohne direkte Anlaufstelle für Kunden. Da bleibt mir nur noch Sprachlosigkeit.

Christina Marquardt

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