Bei der Schwebebahnbrücke vor dem LVR-Industriemuseum in Oberhausen handelt es sich um die original Ankerstütze Nr. 97 in Sonnborn. Sie ist neben dem jämmerlichen Rest am Stationsgarten Vohwinkel das letzte öffentlich zugängliche Überbleibsel des originalen Schwebebahngerüstes von 1900.
Alles andere, inklusive rund 20 an der Münzstraße für ein „Metaforum“ gelagerten Originalbrücken, musste die Stadt unbedingt für den Schrottpreis von 40.000 Euro in den Hochofen schieben. Dafür stehen in den Barmer Anlagen über eine Million Euro teure Stelen und erinnern als Kunstprojekt an die Bergbahn.
So bleibt dem Nachwuchs nicht nur die unterschiedliche Konstruktion der Elberfelder und Barmer Schwebebahngerüstes verborgen. Sondern auch die Tatsache, dass wir bereits in den 1990ern morgens einen Zweieinhalb-Minutentakt gefahren sind – ganz im Gegensatz zu 3 Minuten 40 Sekunden dank moderner Technik von heute.
Norbert Bernhardt
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