Ich schließe mich dem Leserbrief von Ingo Naumann an. Die Aussagen von Diakonie-Vorstand Neßler direkt nach dem Landgericht-Termin und vor dem Meditationsverfahren sind aus meiner Sicht weder klug noch nachvollziehbar. Es sei denn, er hat, aus welchen Gründen auch immer, gar kein Interesse an einer Lösung.
Ganz besonders verstehe ich nicht, warum auf so einem Gelände wie in Aprath nicht beide Ansätze verknüpft werden können. Tiere werden doch oft und gern in der Therapie eingesetzt. Das fand doch offenbar auch Pastor Hohlweger, als er das Projekt unterstützt hat. Leider ist er gestorben und kann dazu nicht mehr befragt werden. Auch nicht dazu, warum er angeblich später dagegen war – oder sein sollte?
Ich lese in einem Artikel der Wuppertaler Rundschau (online am 3. September 2022, Anm. der Red.): „,Hier auf dem Gelände leben 32 Erwachsene mit psychischen Erkrankungen, deren Genesungsprozess von Kontakten mit Tieren unterstützt werden könnte‘, sagt die Bereichsleiterin des Sozialtherapeutischen Verbunds, Diane Kollenberg-Ewald. ,Gassi gehen, Tiere mitversorgen oder auch eine Tierpatenschaft – das können wir uns alles gut vorstellen.‘“
Und das kann sich der neue Geschäftsführer auf einmal nicht? Hatte die Bereichsleiterin keine Ahnung? Das ist doch alles sehr, sehr komisch. Oder soll das Areal gewinnbringender genutzt werden, wie inzwischen gemunkelt wird? Es sind sehr viele Fragen offen.
Auf jeden Fall haben die „Pechpfoten“ schon viel Geld und viele Arbeitsstunden in das Projekt gesteckt. Man hört von einer sechsstelligen Summe. Die kann die Diakonie ja dann zurückzahlen. Oder Herr Neßler verinnerlicht einfach mal die Jahreslosung 2025, die sein Unternehmen auf der Homepage veröffentlicht hat: „Prüft alles und behaltet das Gute!“ (1. Thess 5,21)
Daniel Menzel
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