Am Sonntag, 24. August 2025, war ich als Zuhörer bei einer Podiumsdiskussion des ADFC mit fünf Kandidaten für das Amt des Oberbürgermeisters, darunter auch Matthias Nocke, in dessen gegenwärtigen Aufgabenbereich als Beigeordneter auch das Ordnungsamt fällt. Im Laufe der Diskussion wurde dem Ordnungsamt von Zwischenrufern auch Untätigkeit bei Vergehen im Bereich von Fahrradstraßen vorgeworfen, was von Herrn Nocke abgetan wurde.
Mit einem weiteren Zwischenruf regte ich sinngemäß an, dass das Ordnungsamt doch andere Schwerpunkte setzen möge und nicht mehr E-Autos ohne Umweltplakette verfolgen solle. Daraufhin sagte Herr Nocke in meine Richtung gewandt sinngemäß, dass ich seine Mitarbeiter nicht beleidigen solle.
Fakt ist, das Ordnungsamt der Stadt Wuppertal ahndet, entgegen einer Empfehlung des Petitionsausschusses des Bundestages, weiterhin Autos mit E-Kennzeichen ohne Umweltplakette in Umweltzonen. Ein von mir persönlich in den Fristenbriefkasten des Rathauses Barmen eingeworfener Widerspruch gegen diese Praxis ist angeblich bei der Stadtverwaltung nicht angekommen. Das Verschwinden von fristgerecht in den Fristenbriefkasten eingeworfenen Schreiben ist in meinem Bekanntenkreis auch nichts Ungewöhnliches.
Ich schlage Herrn Nocke vor, dass er zur Klärung seiner Behauptung mich doch bitte wegen Beleidigung anzeigen möchte. Es waren circa 150 Zeugen anwesend, und beim Amtsgericht Wuppertal ist er in solchen Angelegenheiten regelmäßig in guten Händen.
Ich kann ihm jedoch schon jetzt attestieren, dass er seinen jetzigen Arbeitsbereich bezüglich Bürgernähe und Effizienz überhaupt nicht im Griff hat und offensichtlich für größere Aufgaben wie das Amt des Oberbürgermeisters daher überhaupt nicht geeignet ist.
Wilfried Klinke
● Leserbrief an die Wuppertaler Rundschau: redaktion@wuppertaler-rundschau.de
● Zu den Rundschau-Leserbriefen: hier klicken!
● Allgemeine Hinweise zur Veröffentlichung: hier klicken!