Wuppertal und Oberhausen: Auf den ersten Blick scheint es keine Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Städten zu geben, doch wer genauer hinschaut, entdeckt eine überraschende Annäherung. Ein kleines, aber feines Detail in Oberhausen zeigt, dass die Liebe zur Wuppertaler Schwebebahn auch über Stadtgrenzen hinweg reicht.
In der Nähe des Hauptbahnhofs staunen Besucher nicht schlecht: Ein nachgeahmtes Teilstück der Wuppertaler Schwebebahn spannt sich über die Straße. Und als ob das nicht schon genug wäre, baumelt von der Deckenkonstruktion ein kleines Modell des berühmten Elefanten Tuffi herab – eine liebevolle Hommage an den kleinen Elefanten, der 1950 aus der Schwebebahn in die Wupper sprang.
Die Installation in Oberhausen ist eine charmante Hommage an die Wuppertaler Eigenheiten. Sie zeigt, dass auch ohne offizielle Partnerschaft eine Brücke zwischen den Städten geschlagen werden kann. Für Wuppertaler, die in Oberhausen ihre Verwandten oder Freunde besuchen, ist es eine herzerwärmende Geste, die zeigt, dass unsere Stadt auch andernorts geschätzt wird.
Meine Freundin, die früher in Oberhausen wohnte, bevor sie zu mir ins Tal zog, war bei unserem Besuch ihrer alten Heimat so gerührt, dass der Anblick der Konstruktion bei uns beiden Gänsehaut auslöste. Manchmal sind es eben die kleinen Details, die Städte enger zusammenbringen als jedes offizielle Papier. Eine nette Überraschung und ein Beweis dafür, dass der „Tuffi-Kult“ sogar im Ruhrgebiet angekommen ist.
Ulrich Reinhoff
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