In einem Leserbrief wurde jüngst der Eindruck erweckt, die FDP Wuppertal und ich persönlich würden lediglich Probleme benennen, ohne konkrete Lösungswege aufzuzeigen. Ich respektiere eine kritische Auseinandersetzung mit unserer Arbeit, möchte aber zugleich klarstellen: Wer sich mit unseren Positionen, Formaten und Inhalten – sei es auf Veranstaltungen, in den sozialen Medien oder in unserem Wahlprogramm – befasst, sieht sehr deutlich, dass wir über die reine Problemanalyse hinausgehen. Wir liefern konstruktive, machbare Vorschläge – immer mit dem Ziel, Wuppertal voranzubringen.
Nehmen wir zum Beispiel das Thema frühkindliche Bildung: Wir sprechen nicht nur über fehlende Kita-Plätze, sondern fordern konkret 1.000 neue Plätze in zwei Jahren, einen flexibleren Ausbau modularer Einrichtungen und die gezielte Anerkennung ausländischer Fachkräfte. Oder bei der Digitalisierung: Wir wollen alle städtischen Schulen mit digitaler Infrastruktur ausstatten und Verwaltungsleistungen konsequent digitalisieren, um Bürgern Zeit und Nerven zu sparen.
Auch in der Wirtschaftspolitik setzen wir auf konkrete Maßnahmen – etwa steuerliche Anreize für Betriebe, die neue Arbeitsplätze schaffen, oder den gezielten Ausbau der Technologieachse Süd. Diese Vorschläge sind keine Luftschlösser, sondern realistische Pläne, die sich vielfach an Beispielen aus anderen Städten und erfolgreichen Projekten orientieren.
Auf Social Media zeige ich regelmäßig, wie solche Ideen aussehen und was daraus entstehen kann – etwa, wenn wir Förderprogramme für Gründerinnen und Gründer anstoßen wollen, bei Firmen vor Ort über konkrete Hindernisse sprechen oder gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern neue Perspektiven für unsere Quartiere diskutieren.
Dass unsere Beiträge manchmal deutlich formuliert sind, liegt daran, dass wir Missstände klar benennen. Aber wir tun das immer mit einem Ziel: besser zu machen, was heute noch nicht funktioniert. Politik bedeutet für mich, Verantwortung zu übernehmen – nicht nur mit Worten, sondern mit Taten.
Ich lade daher Herrn Kretschmann und alle anderen Bürgerinnen und Bürger herzlich ein, sich selbst ein Bild zu machen – über unsere digitalen Kanäle, unser Wahlprogramm oder im direkten Austausch. Ich freue mich auf den Dialog, denn am Ende zählt nicht die Schlagzeile, sondern das Ergebnis für Wuppertal.
Marcel Hafke (OB-Kandidat, Landtagsabgeordneter und Wuppertaler FDP-Parteivorsitzender)
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