Heute berichten ja die Medien groß über Tuffis Wuppersprung vor genau 75 Jahren. Als langjähriger Pressesprecher der WSW habe ich auch die damaligen (vor meiner Zeit natürlich) Umstände recherchiert. Seinerzeit war die Mitnahme von allem „Getier“ in der Schwebebahn ausdrücklich untersagt. Einzige Ausnahme: Mitführen eines Blindenhundes. Die WSW-Verantwortlichen hatten gegen ihre eigenen Vorschriften verstoßen und das Gerichtsurteil bestätigt dies!
Als junger Journalist der Wuppertaler Rundschau berichtete ich vor rund 40 Jahren über ein ähnliches Spektakel. Ein in Wuppertal auf dem Carnaper Platz weilender Circus (Name vergessen) hatte Tigernachwuchs und präsentierte die Kleinen bei einer Sonderfahrt im Kaiserwagen. Die Viecher hatten schon sehr große Pranken und der begleitende Dompteur bekam diese auch zu spüren. Aber alles richtig gemacht: Sonderfahrt und nicht im planmäßigen Verkehr!
Später zu meiner Zeit wollte ein anderes Unternehmen sein großes Krokodil schweben lassen – wurde natürlich abgelehnt! Am nächsten Morgen war ein Bild von dem Riesenkroko auf dem Bahnsteig der Station Loher Brücke – und der kleine Sohn des Direktors saß auch noch darauf! Wir von der Pressestelle wussten von nichts. Ehrlich!
Michael Malicke
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