Briefe von Leserinnen und Lesern „Endlich mehr Grün in die Stadt lassen“

Wuppertal · Betr.: Zustand der Wuppertaler Citys

Am Wall gibt es seit Jahren keinen Baum mehr.

Foto: Achim Otto

Zuerst waren die Aufreger um goldene Bänke auf dem Von-der-Heydt-Platz groß und nun Bänke auf dem Ölberg und in Vohwinkel. Ich kann verärgerte Anwohner gut verstehen, die in Wohnungsnähe, oder man trotz Termin in Stadtteilen, keinen Parkplatz findet. Dass sich aber Menschen auf Bänke vor Häuser in Straßen setzen, wo die Luft nicht besonders gut ist, finde ich seltsam.

Wenn schon Parkraum umfunktioniert wird, wäre es für Mensch und Klima eine viel bessere Lösung, Bäume aufzustellen. Davon gibt es genug Arten, die in großen Containern gedeihen und bei Bedarf, wie Bänke, auch wieder entfernt werden können. Sie leisten wenigstens einen wertvollen Beitrag für die Umwelt, wirken gegen die Klimaveränderung, spenden zudem Schatten und verbessern die Optik. Aber bitte keine Blumenkübel, die bringen nix.

Genauso schlimm ist der Zustand in der Elberfelder Innenstadt. Welch eine Steinwüste! Nicht nur im heißen Sommer. Auf dem Wall ist schon jahrelang kein einziger Baum mehr. Was war es hier früher mal schön. Besonders schlimm ist der Wirmhof. So viel Platz, aber kein einziger Baum! Warum? Hier könnte längst eine dauerhaft grüne Oase sein.

Ich fordere unsere Stadtplaner auf, endlich mal aktiv zu werden und mehr Grün in die Stadt zu lassen. Geld für Bänke kann viel effektiver in Bäume und Begrünung investieren werden.

Matthias Müller

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