Briefe von Leserinnen und Lesern „Werden in 100 Jahren da noch stehen“

Wuppertal · Betr.: Leserbrief „Nach all der sinnfreien Diskussion gar kein Radhaus“, Rundschau online vom 20. Juni 2025

Fajrradbügel am Döppersberg.

Foto: Achim Otto

Auch ich fahre jeden Tag mit meinem Fahrrad zum Hauptbahnhof, um von dort aus zu pendeln. Da im Moment die Abstellmöglichkeiten an Gleis 1, vor der Polizeiwache, baubedingt nicht erreichbar sind, bleiben nur die Ständer zwischen Hauptbahnhof und Primark. Dort ist es aber mittlerweile so, dass an jedem Ständer zurückgelassene, verrostete Fahrräder ohne Luft in den Reifen stehen und man fast keine Möglichkeit hat, sein Fahrrad irgendwo anzuschließen.

Ich habe mich bereits an die Stadt gewendet und dort hat man mir erklärt, dass man nur offensichtlich zerstörte Fahrräder entfernt. Das bedeutet, wenn sich niemand traut, in die Speichen zu treten bei diesen verlassenen Rädern, dann werden sie in 100 Jahren da noch stehen. Andere Städte bringen kleine Fähnchen oder Aufkleber an allen Rädern ab und kommen ein paar Wochen später wieder, um zu schauen, welche Fahrräder nicht bewegt wurden.

Vielleicht kann man ja etwas mit öffentlichem Druck erreichen. Ein Radhaus scheint mir auch unrealistisch, aber wenn wir mit den vorhandenen Möglichkeiten besser umgehen würden, wäre ja auch schon viel geholfen.

Mats Lichtenstein

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