Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass beim WSV mal wieder eine miese Kampagne läuft. Ich weiß aber noch nicht, wer außer einigen „Fans“ daran beteiligt ist.
Nehmen wir doch mal die Fakten: Zum Saisonbeginn wurde ganz klar gesagt, dass der Klassenerhalt das Ziel ist. Das war logisch, denn Geld ist kaum noch da. Also wurden junge Spieler mit Perspektive verpflichtet, das war aus meiner Sicht der einzig richtige Weg. Dass die es können, haben sie gezeigt. Und alle haben gesagt, dass das eine kampfstarke Mannschaft mit Charakter ist, auch wenn Spiele verloren gegangen sind, teilweise aus Pech, teilweise aus jugendlicher Naivität. Trotzdem kann sie mithalten.
Analysiert werden muss meiner Meinung nach, warum der WSV schon wieder so viele Verletzte hat und warum es so viele Disziplinlosigkeiten und Sperren gibt. Aus meiner Sicht sind die Ausfälle ein Hauptgrund für den Abwärtstrend der letzten Woche. Aber auch das Spielsystem.
Gewundert hat mich aber auch, warum Trainer Sebastian Tyrala nach den letzten beiden Spielen so komisch einsilbig war. Gerade da hätte er sich doch vor das gesamte Konstrukt, das ja auch seins ist, stellen müssen!
Der Klassenerhalt ist machbar, wenn im Januar wieder Atmaca, Saric und die vielen anderen wieder da sind. Es sei denn, die interne Selbstzerfleischung läuft weiter. Haben da wirklich einige dran Interesse, wie es scheint, statt an einem Strang zu ziehen? Das wäre sehr traurig!
Sven Habermann
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