Das ist ja mal erfreulich. liebe Frau Scherff! Gleich zu Beginn Ihrer Amtszeit machen Sie deutlich, wie wichtig Ihnen moderne, funktionierende und schöne Schulgebäude und damit die Erziehung und Bildung unseres Nachwuchses sind. Sie haben Recht, alle Kinder haben ein Anrecht auf optimale Förderung. Auch löblich, dass das schöne Gebäude an der „Bartho“, schon vor 20 Jahren als abgängig bezeichnet, nun in neuem Glanz erstrahlt.
Allerdings sollten Sie wissen, dass auch diese Medaille eine Kehrseite hat: Die Helene-Stöcker-Schule ist das Ergebnis der Fusionierung der Förderschulen an der Lentzestraße und an der Eichenstraße. Vor Jahren hatte man durch Zusammenlegung aus sechs Schulen zwei gemacht, wohl in der Hoffnung, durch die Inklusion würden weniger Förderschulen benötigt.
Dies erwies sich als falsch, die Zahl der Schülerinnen und Schüler mit Förderbedarf stieg drastisch an.
Der nächste Fehler aus meiner Sicht ist die Aufgabe des traditionsreichen und zentralen Standortes an der Eichenstraße. Die betroffenen Kinder und Jugendlichen müssen jetzt weite Schulwege aus der Stadtmitte heraus in Kauf nehmen. Statt des ehemals sehr gut ausgestatteten Schulhofes haben sie nun kaum noch Freiraum im Außenbereich.
Fehler Nummer drei: In Wichlinghausen ist die Schule auf zwei Gebäude mit einem dazwischen liegenden Fußweg von zehn Minuten aufgeteilt, ein großer Nachteil für ein Schule. Der Schulalltag und das Schulleben werden dadurch erheblich erschwert und beeinträchtigt.
Zum gar nicht guten Schluss kommt noch hinzu, es fehlt jetzt schon mindestens ein Klassenraum.
Wilhelm Lohmann
● Leserbrief an die Wuppertaler Rundschau: redaktion@wuppertaler-rundschau.de
● Zu den Rundschau-Leserbriefen: hier klicken!
● Allgemeine Hinweise zur Veröffentlichung: hier klicken!