Briefe von Leserinnen und Lesern „Um Ladesäulen kloppen und dafür das Dreifache zahlen“

Wuppertal · Betr: „Wer findet die Lösung der Parkplatz-Frage?“, Rundschau vom 28. Juni 2025

Symbolbild.

Foto: Rundschau

Die Aktion „Firmen öffnen ihre Parkplätze abends für Anwohner“ kann ein gravierendes Problem nicht lösen: Während die Glücklichen mit Einfamilienhaus ihr Elektroauto mit günstigem Hausstrom über Nacht in der eigenen Garage laden, müssen sich Bewohner der Gründerzeitviertel um ein paar Ladesäulen kloppen und zahlen dafür gerne das Dreifache.

Da bietet sich zum Beispiel das stadteigene Parkhaus am Kasinogarten an, dort jeden Stellplatz mit einer Ladesäule ausgerüstet für Anwohnerparken auszuweisen. Aber nee, das wird an eine private Firma verpachtet.

Ebenso bietet sich der Hesselnberg mit seiner Nähe zum „Wicküler-Parkhaus“ an, mit dem erfolgten Umbau der Straße die Flächen neu aufzuteilen. Aber nee, da wird höchstoffiziell von vorne bis hinten Gehwegparken ausgewiesen, wo Fußgänger wieder nur den schmalen Restgehweg benutzen dürfen.

Man hat das Gefühl, im Ressort Straßen und Verkehr ist der Klimawandel nur in Sachen hitzefrei angekommen. Weder die Benachteiligung der Laternenparker bei der Elektromobilität wurde bisher angegangen, noch Verkehrsraum so neu aufgeteilt und verteilt, dass sich alle Verkehrsteilnehmer darüber freuen können. Traditionell geht zum Beispiel eine tolle neue Radspur stets zu Lasten des Individualverkehrs.

Norbert Bernhardt

Leserbrief an die Wuppertaler Rundschau: redaktion@wuppertaler-rundschau.de

● Zu den Rundschau-Leserbriefen: hier klicken!

● Allgemeine Hinweise zur Veröffentlichung: hier klicken!